Berkenthin (pm). Am vergangenen Donnerstag führte der Weg des Landrates Dr. Christoph Mager zunächst nach Kastorf, wo er das Unternehmen Claus Rodenberg besuchte. Es begann mit einer Besichtigung des Bürogebäudes, das im Jahr 2022 mit dem Architektenpreis für Gewerbebauten der Kaufmannschaft zu Lübeck ausgezeichnet wurde. Dr. Mager zeigte sich beeindruckt von der modernen und ansprechenden Architektur des Gebäudes. Neben der architektonischen Auszeichnung stand jedoch vor allem die beachtliche Unternehmensentwicklung im Fokus. Seit seiner Gründung im Jahr 1987 hat sich Claus Rodenberg zu einem bedeutenden Arbeitgeber in der Region entwickelt. Mit über 300 Mitarbeitenden ist das Unternehmen in den Bereichen An- und Verkauf sowie Holzverarbeitung weltweit als Dienstleister tätig.
Bürgermeister Otmar Lohmeier betonte in seinem Gespräch mit dem Landrat die immense Bedeutung von Claus Rodenberg für Kastorf und die umliegende Region. „Das Unternehmen ist nicht nur ein wichtiger Arbeitgeber, sondern auch ein Motor für die wirtschaftliche Entwicklung vor Ort,“ so Lohmeier. Er zeigte sich stolz auf die kontinuierliche und erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens seit seiner Gründung. Im Rahmen der Besichtigung berichtete Bürgermeister Lohmeier ferner über ein weiteres bedeutendes Projekt in Kastorf: den Bau eines Markttreffs in unmittelbarer Nachbarschaft zum Ärztehaus der Gemeinde. Dieses Vorhaben soll die Infrastruktur und das Gemeinschaftsleben in Kastorf weiter stärken und den Bürgerinnen und Bürgern eine zusätzliche Anlaufstelle bieten.
Im Anschluss führte der Weg zur Kindertagesstätte Kunterbunt in Berkenthin. Dort referierte der Verbandsvorsteher des Kita-Zweckverbandes Stecknitz, Frank Herzog, über die nicht auskömmliche Finanzierung der laufenden Betriebskosten durch das Land. „Das dritte Reformziel, nämlich die Entlastung der Kommunen, ist mit der Kita-Reform immer noch nicht in Aussicht,“ stellte Verbandsvorsteher Herzog fest. Landrat Dr. Mager zeigte sich besonders interessiert an der konzeptionellen Arbeit des Verbandes, dem Springer-Pool sowie der Aufbau- und Ablauforganisation, insbesondere da dem Verband 10 von 11 Gemeinden des Amtes Berkenthin angehören.
Zum Abschluss des Besuchs fand eine Bürgermeister-Runde unter Leitung von Amtsvorsteherin Anja Dührkopp im Sportzentrum Berkenthin statt. Dr. Mager gab dort einen umfassenden Überblick über zentrale kommunale Themen. Dabei erläuterte er die Herausforderungen und Entwicklungen im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) und die Gründe für die immer wieder auftretenden Ausfälle in der Schülerbeförderung. Dr. Mager ging ferner auf die Zusammenarbeit zwischen der Kreisverwaltung und den Gemeinden sowie dem Amt Berkenthin ein und skizzierte künftige Wege in der Abstimmung von Bauvorhaben. Ein weiterer Punkt war die Kita-Investitionsförderung des Kreises, die darauf abzielt, die Qualität und Kapazität der frühkindlichen Betreuung durch gezielte Fördermaßnahmen zu verbessern. Die Unterhaltung des Rad- und Wanderweges am Elbe-Lübeck-Kanal wurde ebenfalls thematisiert, wobei Dr. Mager über die laufenden Instandhaltungsmaßnahmen informierte. Abschließend wurde das Thema Katastrophenschutz behandelt. Hierbei ging es insbesondere um die geplanten Ersatzmaßnahmen für veraltete Sirenenanlagen. Dr. Mager erläuterte die Notwendigkeit, diese durch moderne Systeme zu ersetzen, um bei Notfällen eine effektive Warnung und Information der Bevölkerung sicherzustellen. Abschließend dankte Amtsvorsteherin Anja Dührkopp dem Landrat für den offenen Austausch während des Besuchs. Sie hob die Bedeutung der engen Zusammenarbeit zwischen der Kreisverwaltung und den Kommunen hervor und freut sich auf das weitere konstruktive Miteinander zum Wohle der Region.