Herzogtum Lauenburg (pm). Nach erfolgreichem Start des Open-Air „Norddeutsches Freiluftkino“ geht es weiter mit einem sehr langen Wochenende: Am Donnerstag, 18. Juli startet das Kino-Team in Büchen mit dem Kostüm-Drama „Poor Things“, eine extravagante und höchst originelle Entwicklungsgeschichte einer jungen Frau. Filmstart ist um 21.30 Uhr in Büchen auf dem Schützenplatz am Fuchsweg (Parkplatz Waldfriedhof).
Am Freitag, 19. Juli wird beim CVJM Ratzeburg die Leinwand wieder auf dem Wasser schwimmen und zeigt die Filmografie „Back to Black“ über die tragisch kurze Karriere und vielfältigen Dämonen der Amy Winehouse. Das CVJM Freizeit- und Segelzentrum findet sich in Ratzeburg am Domhof 36, direkt am Ratzeburger See. Filmstart ist auch hier um 21.30 Uhr.
Am Sonnabend, 20. Juli, geht es dann nach Nusse zur warmherzigen Komödie „Wochenendrebellen“ um einen Vater, der mit und für seinen autistischen Sohn einen Lieblingsfußballverein finden will. In Nusse findet man die Leinwand (neu) auf dem Sportplatz in der Ringstraße 14. Filmstart ist hier ebenfalls um 21.30 Uhr.
Das Wochenende endet am Sonntag, 21. Juli, in Berkenthin mit der französischen Wohlfühlkomödie „Es sind die kleinen Dinge“, in der eine Bürgermeisterin und Lehrerin einem 65-jährigen noch lesen und schreiben lehren soll, aber die Schule der Schließung droht. In Berkenthin findet man die Leinwand direkt an der Schleuse, östlich der Brücke. Filmstart ist hier auch wieder um 21.30 Uhr.
Tickets gibt es wie immer unter freiluftkino.de oder zum gleichen Preis an der Abendkasse, die eine Stunden vor Filmbeginn öffnet.
Eigene Sitzgelegenheiten sind bitte selbst mitzubringen – für das leibliche Wohl wird vor Ort gesorgt! Für das Wetter sind wie üblich die Zuschauer zuständig. Weitere Infos unter https://freiluftkino.de/
„Poor Things“
Eine junge Frau namens Bella Baxter (Emma Stone) wird von dem unkonventionellen Wissenschaftler Dr. Godwin Baxter (Willem Dafoe) zurück ins Leben gebracht. Unter Führung des brillanten Wissenschaftlers begibt sich Bella auf eine Reise zu sich selbst, immer auf der Suche nach der Lebenserfahrung, die ihr bisher fehlt. Sie trifft dabei unter anderem auf Duncan Wedderburn (Mark Ruffalo), einen Anwalt, der ihr die Welt jenseits der Wissenschaft zeigt und mit ihr ein wildes Abenteuer über mehrere Kontinente hinweg erlebt. Aber auch Baxters Student Max McCandless (Ramy Youssef) Leben ändern sich plötzlich, als er auf Bella trifft und von ihr regelrecht mit- und aus seinem behüteten Leben herausgerissen wird. Bella entdeckt Stück für Stück ihre Leidenschaft für soziale Gerechtigkeit und Befreiung und kann sich so auch ihrer eigenen Zwänge entledigen, Vorurteile hinter sich lassen und sich immer und immer mehr ausleben …
„Back to Black“
Amy Winehouse (Marisa Abela) ist in einer liebevollen, aber dysfunktionalen, jüdischen Familie im Londoner Viertel Southgate aufgewachsen. Als 18-Jährige pendelt sie noch immer zwischen der Wohnung ihrer mit gesundheitlichen Problemen kämpfenden Mutter Janis (Juliet Cowan) und der ihres Vaters, des Taxifahrers Mitch (Eddie Marsan), hin und her. Der ganze Clan liebt klassischen Jazz, ein Sound, der die talentierte Sängerin und aufstrebende Songschreiberin ebenso inspiriert wie modernere Popmusik. Die engste Vertraute der jungen Frau ist ihre Großmutter Cynthia (Lesley Manville), die auch ihr Vorbild in Bezug auf Stil und Kleidung ist. Bei einem ihrer Auftritte in lokalen Kneipen wird Winehouse von dem Manager Nick Shymansky (Sam Buchanan) entdeckt, dem es gelingt, ihr einen Vertrag bei einem etablierten Plattenlabel zu verschaffen. Während ihre Karriere geradewegs durch die Decke geht, spricht Amy zunehmend Alkohol und Drogen zu – was der Qualität ihrer Songs und der Intensität ihrer einmaligen Stimme vorerst allerdings nicht zu schaden scheint und zudem ihrem Image als rebellischem Freigeist zuträglich ist. Durch Zufall trifft sie eines Tages in einem Pub den charismatischen Blake (Jack O‘Connell), erkennt in ihm ihren Seelenpartner und verliebt sich unsterblich. Doch schon bald stehen der unaufhaltsam weiter steigende Ruhm der Künstlerin, die damit verbundenen Verpflichtungen und der Druck der Öffentlichkeit sowie die sich nun langsam doch zeigenden Auswirkungen des rücksichtslosen Umgangs mit ihrem Körper Amys Glück im Wege …
„Wochenendrebellen“
Mirco (Florian David Fitz) ist beruflich bedingt viel unterwegs, während seine Frau Fatime (Aylin Tezel) das fordernde Familienleben organisiert. Ihr zehnjähriger Sohn Jason (Cecilio Andresen) ist Autist und sein Alltag besteht aus täglichen Routinen und festen Regeln. Als der Familie Jasons Wechsel auf eine Förderschule nahegelegt wird, ist auch Mirco als Vater gefordert. Er schließt einen Pakt mit seinem Sohn: Jason verspricht, sich alle Mühe zu geben, sich in der Schule nicht mehr provozieren zu lassen, wenn Mirco ihm hilft, einen Lieblingsfußballverein zu finden. Allerdings will Jason sich erst für einen Verein entscheiden, wenn er alle 56 Mannschaften der ersten, zweiten und dritten Liga live in ihren jeweiligen Stadien gesehen hat. Dabei hat er sehr individuelle Kriterien – von Maskottchen, Nachhaltigkeit über Rituale der Spieler bis hin zu den Farben der Fußballschuhe. Auf ihren außergewöhnlichen Reisen durch Deutschland lassen Vater und Sohn die heimische Routine hinter sich und finden alles, was sie nie gesucht, aber definitiv gebraucht haben.
„Es sind die kleinen Dinge“
Alice (Julia Piaton) hat als Lehrerin eigentlich schon genug zu tun und ist obendrauf trotzdem noch Bürgermeisterin eines kleinen Ortes mitten in der französischen Bretagne. Bis an die Grenze zur Überlastung treibt sie schließlich Émile (Michel Blanc). Der sture 65-Jährige hat sich in den Kopf gesetzt, auf seine alten Tage doch noch Lesen und Schreiben zu lernen. Doch auch das soll nicht lange ihre größte Sorge bleiben: Plötzlich soll die Schule geschlossen werden – ein existenzielles Problem nicht nur für Alice, sondern das gesamte Dorf. Also tun sich alle zusammen und versuchen so, das Schlimmste noch einmal abzuwenden…