Mölln (pm). Auf der Sitzung der Stadtvertretung vom 11. Juli ist ein gemeinsamer Antrag „Masterplan berufliche Bildung“ von CDU, FMW und FDP einstimmig beschlossen worden. Damit wird deutlich, dass auch die Stadt Mölln ein klares Bekenntnis zum BBZ und der beruflichen Bildung bei uns in der Region abgibt. Das SHIBB ist nunmehr aufgefordert, nicht nur die Einwände und Änderungsvorschläge des Schulträgers und der Schulleitung zu berücksichtigen, sondern auch die Stellungnahme der Stadt Mölln als Mittelzentrum ernst zu nehmen. Nur mit einer starken und zuverlässigen Ausbildung vor ORt, können wir die Wirtschaft in der Stadt unterstützen.
Das BBZ Mölln soll weiterhin seine hervorragende Arbeit fortsetzen können. Die Fraktionen von CDU, FMW und FDP begrüßen ausdrücklich, dass die gemeinsame Initiative für die berufliche Bildung zum Erfolg geführt hat. Der Bürgermeister ist aufgefordert worden, diesen einstimmigen Beschluss gegenüber dem SHIBB und dem Land klar zu positionieren.
Zitat Antrag CDU, FMW, FDP:
„Beschlussvorschlag
Die Stadtvertretung beschließt die Forderungen des Kreistages vom 13.06.2024 und 28.09.2023 zu unterstützen und fordert das SHIBB auf, insbesondere bei den Berufen im Bäckereihandwerk den aktuellen Masterplan berufliche Bildung anzupassen. Dies ist für die Stadt Mölln von entscheidender Bedeutung.
Sachverhalt
Inhaltliche Wiedergabe der an die Stadtverwaltung und an die Bürgervorsteherin versanden Emails, Eingang am 25. Juni 2024 12.28 Uhr / 14.33 Uhr:
In der Sitzung am 28.09.2023 hat sich der Lauenburgische Kreistag dafür ausgesprochen, die dualen Berufsbildungsgänge zum/zur Fachmann/-frau für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie sowie zum/zur Hotelfachmann/-frau über den ablaufenden Erprobungszeitraum hinaus am BBZ in Mölln zu halten.
In der Sitzung am 13.06.2024 hat der Kreistag nach Vorberatung des Sozial-, Bildungs- und Kulturausschuss von dem zweiten Entwurf des Masterplans Berufliche Bildung Kenntnis genommen und fordert das SHIBB auf, die im Gesamtentwurf zu erkennende Zentralisierung von Bildungsgängen in den Oberzentren zu Lasten des ländlichen Raums durch Verlagerung von Bildungsgängen in die Berufsbildungseinrichtungen der Kreise auszugleichen. Dies kann etwa durch die Verlagerung der Ausbildung der Bankkaufleute erfolgen, zumal der einfache Schulweg von Geesthacht nach Lübeck mit mindestens einer Stunde 46 Minuten im Vergleich zu einem Schulweg von Lübeck nach Mölln unverhältnismäßig ist. Zudem sollte auch für das Bäckereihandwerk angesichts der Veränderungen in einem Möllner Großbetrieb von einem Beobachtungszeitraum bzgl. der Auszubildendenzahlen ausgegangen werden.
Insbesondere sind die Berufe für das Bäckereihandwerk für Mölln von entscheidender Bedeutung. Daher schließt sich die Stadt Mölln der Aufforderung des Kreistages an das SHIBB an und fordert eine weitere Anpassung des Masterplans berufliche Bildung.“