Mölln (pm). „Wo finde ich…?“ Eine Frage, die für Mitarbeitende im Einzelhandel tagtägliche Routine ist. Wird sie jedoch mehrfach innerhalb kürzester Zeit vom selben Menschen gestellt, kann man eine Demenz vermuten.
Laut der Deutschen Alzheimer Gesellschaft gibt es in Deutschland geschätzte 1,8 Millionen erkrankte Menschen. Tendenz steigend. Im Alltag erfordert der Umgang mit an Demenz erkrankten Personen Verständnis, Ruhe und Entgegenkommen. Auf Einladung von Berufsschullehrerin Juliane Olwig schulten Barbara Hergert und Ursula Klanck von der Koordinierungsstelle Demenz des Kreises Herzogtum Lauenburg angehende Verkäuferinnen und Verkäufer am Berufsbildungszentrum Mölln, um die Besonderheiten im beruflichen Bereich des Einzelhandels zu thematisieren.
Zunächst wurden die Teilnehmenden über Daten und Fakten dieser Krankheit informiert. Anschließend fand ein reger Austausch über den Umgang mit besonderen Situationen im Verkaufsraum statt. Dieser ermöglichte es, berufliche Handlungsstrategien im Umgang mit dementen Menschen theoretisch zu durchdenken, um zukünftig im Geschäft kompetent auf solche Situationen reagieren zu können. Nach der Zertifikatsübergabe waren sich alle einig: Eine gelungene Veranstaltung, die im kommenden Jahr fortgeführt werden soll.