Bad Oldesloe/Ratzeburg (pm). Einer gemeinsamen Medieninformation der Staatsanwaltschaft Lübeck und der Polizeidirektion Ratzeburg zufolge wurden größere Mengen von Drogen beschlagnahmt. Die Kriminalpolizeiinspektion Bad Oldesloe ermittelte gegen mehrere Tatverdächtige wegen des Verdachts des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge.
Am Donnerstag, 6. Juni 2024 konnten die Ermittler mehrere Personen festnehmen, als ein 32- jähriger Lübecker, der sich selbst „Walter White“ nannte, 20 Kilogramm Amphetamin an einen 26-jährigen Tatverdächtigen aus Bad Oldesloe übergeben haben soll. Die Ermittlungen ergaben, dass der 32- jährige Lübecker im Verdacht steht gemeinsam mit einem 34-jährigen Mann aus Bad Schwartau eine „Amphetaminküche“ betrieben zu haben.
Darüber hinaus haben die Ermittlungen ebenfalls ergeben, dass wiederum der 26- jährige Tatverdächtige aus Bad Oldesloe gemeinsam mit weiteren Tatverdächtigen größere Mengen Marihuana in Paketen aus Spanien erhalten haben soll. Am Donnerstagabend wurden sieben Personen vorläufig festgenommen. Die folgenden Durchsuchungen in sechs Wohnungen in Bad Schwartau, Lübeck und Bad Oldesloe ergaben eine Gesamtsicherstellungsmenge von 63 Kilogramm Amphetamin, 15 Kilogramm Marihuana und zirka 10.000 XTC-Pillen. Die beschlagnahmten Drogen haben einen Straßenverkaufswert von geschätzten 883.000 Euro. Außerdem wurden diverse Grundstoffe zur Produktion von Amphetamin, zwei Schreckschusspistolen, mehrere Messer und ungefähr 9.000 Euro Bargeld beschlagnahmt.
Für den 26-jährigen Tatverdächtigen aus Bad Oldesloe und die beiden Tatverdächtigen aus Lübeck und Bad Schwartau wurden durch das Amtsgericht Lübeck am Freitag, 7. Juni 2024 Untersuchungshaftbefehle erlassen.