Schwarzenbek (pm). „Europa für Dich“ – das war das Motto für eine Veranstaltung des SPD-Kreisverbandes Herzogtum Lauenburg und des SPD-Ortsverein Schwarzenbek. In einer Art „Matinee“ trafen sich Bürger zu einem Austausch mit der Politik am Sonntagvormittag, um mit den Bürgern vor Ort direkt in den Dialog zu kommen.
Geplant war die Matinee mit der Abgeordneten im Europaparlament und schleswig-holsteinischen Spitzenkandidatin Delara Burghardt und der Bundestagsabgeordneten Dr. Nina Scheer. Leider musste Delara Burghardt ihre Teilnahme aus privaten Gründen kurzfristig absagen.
Obwohl noch früh am Tag, kamen doch einige Bürger und Bürgerinnen, um bei Hotdogs, Kaffee und Erfrischungsgetränken ihre Fragen zu Europa zu stellen. Geleitet wurde die Matinee von Cira Ahamd, der Co-Vorsitzenden des SPD Kreisverbandes Herzogtum Lauenburg. Cira Ahamd eröffnete nach der Begrüßung durch den SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Candy Rudolph auch die Fragerunde zum Thema „Was bringt mir Europa“.
Es entwickelte sich ein sehr lebhafter Dialog zwischen den Zuhörern, Nina Scheer und Cira Ahmad. Es ging natürlich viel um Europa – über den Zusammenhalt in Europa, Bildung, Bekämpfung von Rechtsextremismus, Friedensfragen und viele weiteren Themen – schließlich sind ja am 09.06.2024 Europawahlen. Doch Nina Scheer beantworte auch Fragen zur Ampel-Koalition: Eine Bürgerin machte sich sorgen um den Zusammenhalt „man hört ja immer von Streit!“ – Nina Scheer erläuterte: „Es gehört zur Demokratie dazu, dass man nicht immer einer Meinung ist“. Es sei jedoch wichtig, medial nicht alles als Streit zu bezeichnen, was der normale Findungsprozess zwischen verschiedenen Parteien ist, um zu einer Verständigung zu gelangen.
Es war lebhaft und die Beteiligten diskutierten auch untereinander, ohne jedoch dem anderen nicht seine andere Sichtweise oder Meinung zu gönnen „so gehört sich das, nur weil jemand eine andere Meinung hat, ist er ja nicht mein Feind“ so eine Bürgerin, die zufällig des Weges kam.
Nach zirka 1,5 Stunden wurde der offizielle Teil beendet, doch viele der Beteiligten setzten sich noch zusammen, um weiter zu diskutieren. Erst die Gefahr eines Gewitters, ließ die Leute langsam nach Hause aufbrechen.