Herzogtum Lauenburg /Hamfelde (pm). Es geht darum, freundlich „Guten Morgen“ zu sagen, wenn der Tag beginnt, um die Welt ein bisschen besser zu machen. Hilde Schulz hatte ein tolles Erlebnis, das sie mit den Leserinnnen und Leser von Herzogtum direkt auch mal auf Hochdeutsch teilt:
„Morgens 9 Uhr beim Einkaufen für die ganze Woche in Begleitung unserer „Katja“. Was soll ich sagen, auf der Rolltreppe nach oben begegnen mir zwei Hamfelder und sagen ganz freundlich „Guten Morgen“. Im Laden grüßt mich jemand, den ich nicht so gut kenne und sagt „Guten Morgen“. Auf der Rolltreppe nach unten kommen mir zwei Hamfelder entgegen und sagen „Guten Morgen Hilde“. Während wir runterfahren steht ein Mann hinter mir und legt freundlich seine Hände auf meine Schultern. Ich dreh mich um, „Guten Morgen“ und fröhliches Grinsen, es war einer unserer Nachbarn. Als nächstes muss ich noch schnell zur Sparkasse, Kontoauszüge holen am Automaten. Es gibt ja zwei Automaten, ein junger Mann am andern Gerät, groß, kräftig sagt ganz freundlich „Moin“ und grinst mich an, ich schau genau hin und „Moin, ja „? Familienname fällt mir ein aber nicht der Vorname. Das war ein jüngerer Schulkollege unserer Tochter aus Hamfelde. Wir haben noch ein paar Worte gewechselt: Grüß man schön zu Hause und so weiter und sind vergnügt auseinander gegangen.“
Sowas in kurzer Zeit, das kann doch kein Zufall sein. Die müssen doch alle die Geschichte von der Welt, die wir besser machen können, gelesen haben:
Moin leeve plattdüütsche Leeser, de Welt beeter moken, jo wokeen kann dat woll? Vör teihn Johr weer dat mol een Thema in uns Plattdüütsch Runn in Groothansdörp. De lütt Geschicht steiht jo ok in uns Bauk mit Geschichten ut Hamfelln up Platt. Nu köönt jü dat all hier leesen, würklich ännert hett sick in de 10 Johr ober wenig orrer gor nix. Domols heff ick so schreeven:
De Welt beeter moken, wokeen dat woll kann? Ick heff lang simmeleert, so’n lütt beeten glöv ick, kann jeed een dorbi daun. Dat fangt doch in de Familien all an. Wenn een den‘n annern man blots een lütt beeten fründlicher „Gooden Morgen“ secht, denn so ward de ganze Dag doch all veel beeter. So kannst dat jümmer wieder denken, schrieven und ok daun – dat hölpt ganz bestimmt.
Ick bünn keen Engel und ok keen Pastersch, man üm mi rüm mach ick girn fründliche und ehrliche Minschen hebben.- Und dorüm bin ick so girn in de Plattdüttsch Runn gohn, de dat so leider nich mehr gifft.
Dat sünd de Gedanken vun Hilde Schulz ut Hamfelln