Herzogtum Lauenburg (pm). Besonders bei „schlechtem Wetter“ lohnt sich die Bernsteinsuche mit UV-Licht am Strand. Denn, damit man Bernstein am Strand finden kann, muss ein Sturm die Ostsee aufgewühlt haben und Wind und Wellen den Bernstein an die Küste transportiert haben.
Wie die Luftmatratze im Sommer, wird auch der Bernstein nur bei auflandigem Wind ans Ufer transportiert. Kommt der Wind vom Meer, am besten über eine lange Strecke, dann wird der Bernstein im Meeresgrund aufgewirbelt und an den Strand gespült. Dabei nimmt das Meer eine Sortierung vor. Da Bernstein leicht ist, wird er zusammen mit dem Seegras abgelagert. Damit man weiß, worauf man bei der Bernsteinsuche mit UV-Licht achten muss und es statt Frust zu einem Erfolg wird, zeigt der Geopark Nordisches Steinreich wie das geht und wann und wo man suchen sollte.
Die nächsten Termine sind am Donnerstag, 2. Mai in Scharbeutz, am Freitag, 3. Mai in Boltenhagen und am Sonnabend, 4. Mai in Travemünde. Anmeldung unter https://tickets.geopark-nordisches-steinreich.de. Wer Bernstein tagsüber sammelt sollte zum Schutz vor Phosphor darauf achten, die vermeintlichen Bernsteinfunde nicht in die Hosen- oder Jackentasche zu stecken, sondern in eine Tasche oder Glas, das nicht am Körper getragen wird. Denn Phosphor entzündet sich selbst, wenn er warm und trocken wird. Neben der hohen Temperatur von über 1000°C sind die dabei entstehenden Gase giftig. Die gute Nachricht: unter UV Licht ist eine Verwechselung von Bernstein und Phosphor nicht möglich.