Lauenburg (pm). Am Freitag, 22. März 2024, um 11.30 Uhr, kam es zu einem sogenannten Schockanruf bei einem 97-jährigen Lauenburger. Eine Frau gab sich am Telefon als Polizistin aus und teilte dem Geschädigten mit, dass dessen Tochter nach einem schweren Verkehrsunfall verhaftet worden wäre.
Ein Gefängnisaufenthalt sei nur durch die Zahlung eines fünfstelligen Geldbetrages abzuwenden. Der 97-jährige solle doch zur Bank gehen und das Geld abheben. Auf den Einwand des Geschädigten, er könne nicht mehr gut laufen, orderte ihm die „Polizistin“ sogar ein Taxi. Als der bestellte 57-jährige Taxifahrer erschien, um den 97-jährigen abzuholen, telefonierte dieser immer noch mit der falschen Polizistin. Den 57-jährigen machte die ganze Situation misstrauisch, so dass er letztendlich lautstark den Transport verweigerte. Dies bekam die falsche Polizistin am Telefon offensichtlich mit und beendete daraufhin das Telefonat. Kurze Zeit später zeigte der Taxifahrer den Vorfall bei der Polizei an. Eine Überprüfung bei der Familie des Geschädigten bestätigte schnell, dass der 97-jährige Opfer eines Schockanrufes geworden war. Dem aufmerksamen Taxifahrer war es zu verdanken, dass die Täterin damit keinen Erfolg hatte.