Ratzeburg (pm). Große Freude herrscht in der St. Georgsberger Kirchengemeinde in Ratzeburg. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat einen Fördervertrag über 27.000 Euro zur Restaurierung des barocken Hochaltars der Kirche St. Georg auf dem Berge geschlossen.
Barocker Hochaltar stark sanierungsbedürftig
Die Kirchengemeinde St. Georgsberg hatte zunächst an der Substanz von Holzträgern und Figuren des barocken Altars einen zunehmenden konservierungs- und restaurierungsbedürftigen Zustand wahrgenommen. Daraufhin hat die beratende Bauabteilung des Kirchenkreises mit Hilfe von Restauratoren aufgeführt: „Die restauratorische Voruntersuchung ergab Schäden an den Fassungen der Figuren und einen substanzgefährdenden Insektenbefall des Holzträgers“. Derzeit sind erhebliche Teile des Altars in einem Depot in Lübeck zwischengelagert, werden dort regelmäßig überwacht und warten auf die Restaurierung. Mit der jetzt genehmigten Fördersumme kann diese hoffentlich bald beginnen und wird dann zirka ein halbes Jahr dauern, weitere Spenden sind aber nötig.
Die Feldsteinkirche St. Georg auf dem Berge der Kirchengemeinde St. Georgsberg stammt aus dem 11. Jahrhundert und ist die älteste Kirche des Herzogtums Lauenburg. Der barocke Hochaltar wird auf das Jahr 1720 datiert und muss derzeit restauriert und konserviert werden. Die dazugehörigen plastischen Figuren bestehen aus Lindenholz, die kreidefarbene Fassung erweckt den Eindruck von Marmor. „Im Laufe der Zeit haben Schimmelpilze diesem hölzernen Altar und besonders seinen Figuren sehr zugesetzt“, sagt Pastorin Britta Sandler und dankt ausdrücklich Susanne Backhaus und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
Susanne Backhaus überreichte einen Fördervertrag mit einer Gesamtsumme in Höhe von 27.000 Euro und bot damit der Gemeinde „einen Grund zur Freude.“ Durch die Fördersumme wird es möglich, mit der Restaurierung des Altars zu beginnen und eines der Herzstücke des Gottesdienstraumes wieder herzurichten. Backhaus, die durch Besuche der „Kleinen Konzerte“ eine besondere Beziehung zu der Kirche St. Georg auf dem Berge hat, betonte, dass sie der „Anblick des Altars in seiner so stark reduzierten Form ein wenig traurig macht, denn der größte Teil des prächtigen barocken Aufbaus ist ausgelagert und wartet im Lübecker Depot auf die aufwendige Restaurierung und Finanzierung“. Sie arbeitet seit 20 Jahren als Leitung ehrenamtlich für das Ortskuratoriums Mölln und Kreis Herzogtum Lauenburg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Die Stiftung setzt sich mit Hilfe von Spenden für die Erhaltung bedrohter Baudenkmäler und Kunstwerke ein.
Weitere private Spenden notwendig
Weitere finanzielle Förderer sind die Glücksspirale, von der die Deutsche Stiftung für Denkmalschutz ebenfalls Mittel für die Zuwendung für diese Maßnahme erhalten hat. Ferner gab es einen Zuschuss der Nordkirche. Darüber hinaus werden allerdings auch Spenden aus privaten Quellen benötigt.
So kann geholfen werden
- Spendenkonto > Empfänger: Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg
- Evangelische Bank e.G.
- IBAN: DE96 5206 0410 0000 0100 14
- BIC: GENODEF1EK1
- Verwendungszweck: St. Georgsberg Altar