Ratzeburg (aa). Shakespeares „Sommernachtstraum“ ist eine märchenhafte Liebeskomödie mit lauter Verwicklungen. Im März diesen Jahres bringen die Schüler der Theater-AG an der Lauenburgischen Gelehrtenschule in Ratzeburg auf die Bühne.
Die Mitglieder der Theater-AG spielen jedes Jahr ein großes Stück, was auch über die Schulöffentlichkeit hinaus stets Beachtung findet. Es ist als Schultheater ein fester Bestandteil der Kulturszene in Ratzeburg geworden. Das diesjährige Stück wird am 5., 6. und 8. März zu sehen sein. Beginn ist jeweils um 19 Uhr. „Die ersten beiden Aufführungen werden an der LG stattfinden, am 8.
März spielen wir zum ersten Mal im Burgtheater Ratzeburg. Wir wollen dieses Mal etwas Neues ausprobieren und unsere Schule verlassen, in der Hoffnung, noch mehr und neues Publikum zu gewinnen“, informiert Hanno Brinkmann, Leiter der Theater-AG.
Zum Inhalt: Egeus verlangt den Gehorsam seiner Tochter Hermia und drängt sie, Demetrius zu heiraten, obwohl sie in Wahrheit in Lysander verliebt ist. Um dem Druck ihres Vaters zu entkommen, flieht Hermia mit Lysander in den Wald. Hermias Freundin Helena verrät Demetrius jedoch den Plan, obwohl sie selbst in ihn verliebt ist. Hermia liebt Lysander, Lysander liebt Hermia, Demetrius liebt ebenfalls Hermia, während Helena Demetrius liebt.
Im Wald streiten zur gleichen Zeit die Elfenkönigin Titania und der Elfenkönig Oberon um ein Kind. Oberon plant, Titania mit Hilfe eines Liebestrankes gefügig zu machen, den sein Kobold Puck herstellen soll. Puck verwendet den Liebestrank großzügig, was zu Verwirrung darüber führt, wer wen liebt.
Inmitten des Waldes probt eine Gruppe von Handwerkern, die eine tragische Liebeskomödie zu Ehren des Herrscherpaares Hippolyta und Theseus aufführen möchte. Sie sind keine erfahrenen Schauspieler, sondern eher Amateure. Und dann trifft Puck auch noch auf sie.
Die Liebe erscheint in William Shakespeares Komödie als eine eigenständige Kraft, die sich nicht einfach kontrollieren lässt. Macht, Vernunft, Gewalt und Gefühle vermischen sich bunt durcheinander. Und es geht auch um Träume und die Traumwelt der Elfen und Kobolde. Im Wald ist es schwer zu sagen, was real ist und wo der Zauber beginnt: „Ich hatte einen Traum – es geht über Menschenwitz, zu sagen, was für ein Traum es war.“