Mölln (pm). „Ist Rassismus (un-)überwindbar?“. Der Verein Miteinander leben möchte über diese Frage am Donnerstag, 14. März 2024 in der Internationalen Begegnungsstätte ˈLohgerbereiˈ in Mölln mit Evans Gumbe, Lehrbeauftragter an der Universität Lübeck, interkultureller Trainer und Projektmanager im Bereich Internationales an der Technischen Hochschule Lübeck, sprechen und diskutieren. Der Beginn der Veranstaltung ist um 19 Uhr.
Für viele Menschen mit Migrationshintergrund, die in Deutschland leben, sind Rassismus und rassistische Diskriminierung alltägliche Realitäten. Sie machen Rassismus Erfahrungen aufgrund ihrer dunklen Hautfarbe, ihrer ethnischen, kulturellen oder religiösen Herkunft und Zugehörigkeit, ihres Namens oder ihrer Sprache. Diese Formen von Rassismus reichen von beleidigenden Bemerkungen, Witzen und Kommentaren bis hin zu persönlichen Angriffen und struktureller Benachteiligung. Diese Erfahrungen sind nicht nur schmerzhaft und herabwürdigend, sondern für viele auch bedauerlicherweise zur „Normalität“ geworden, die ihr Leben in vielerlei Hinsicht einschränken. Oft fühlen sich die Betroffenen mit ihren Erfahrungen machtlos und isoliert.
Diesem Rassismus in den Köpfen von Menschen, in institutionellen Strukturen wirksam entgegenzuwirken ist eine große, gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Sie muss auf vielen Ebenen ansetzen und braucht einen ˈlangen Atemˈ sowie nimmermüdes, motiviertes und motivierendes Engagement vieler Menschen in allen Bereichen von Staat und Gesellschaft, wo Rassismus sich alltäglich zeigen kann. Vor allem aber braucht es dabei die aktive und selbst bestimmte Mitwirkung von Betroffenen von rassistischer Gewalt und Ausgrenzung.