Mölln (TS). Die Hilfe der Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Mölln wurde im Januar 2024 insgesamt 24-mal benötigt. Außerdem trafen sie sich zu zwei Übungsdiensten und zu mehreren Sonderdiensten.
Allein achtmal wurde die Feuer zu Notfalltüröffnungen für den Rettungsdienst gerufen. Außerdem forderte der Rettungsdienst Kräfte der Wehr viermal zur Unterstützung an. In vier Fällen sorgten automatische Brandmeldeanlagen für eine Alarmierung der Ehrenamtler. Diese Auslösungen stellten sich glücklicherweise alle als Fehlalarme heraus (näheres auf der Homepage der Wehr unter www.feuerwehr-moelln.de).
1. Januar Als der Leitstelle der Brand einer Hecke im Hasengrund gemeldet worden war, alarmierten deren Mitarbeiter um 18.30 Uhr Kräfte der Möllner Wehr. Als diese am Einsatzort eintrafen, hatten Anwohner das Feuer, das vermutlich durch einen Feuerwerkskörper verursacht worden war, selbst mit Hilfe eines Eimer Wassers gelöscht. 30 Blauröcke waren dem Ruf der Funkmeldeempfänger gefolgt und brauchten somit nicht mehr einzugreifen. Bleibt die Frage, ob hier die Alarmierung der Feuerwehr notwendig war.
3. Januar Nach der Meldung, dassBewohner in einer Küche eines Mehrfamilienhauses an der Kaiser-Friedrich-Straße einen merkwürdigen Geruch wahrgenommen hatten, alarmierte die Leitstelle um 21.36 Uhr die Möllner Wehr. Die Einsatzkräfte als auch der später eingetroffene Energieversorger konnten keine auffälligen Werte feststellen. Nach mehrmaliger Rücksprache mit den Bewohnern stellte sich heraus, dass es nicht nach Gas sondern nach Nagellackentferner/Azeton riechen sollte. Vermutlich wurde dieser Geruch über die Lüftung in der Küche verbreitet. Somit brauchten die 39 Einsatzkräfte nicht weiter tätig werden.
8. Januar Im Kreuzungsbereich Berliner Straße/Wasserkrüger Weg verlor ein LKW beim Abbiegen Getränkekisten. Da die Flaschen und Kisten sowohl auf der Fahrbahn als auch auf dem Gehweg lagen, wurde die Feuerwehr um 16.22 Uhr alarmiert, um bei der Beseitigung der verlorenen Ladung sowie der Reinigung der Straße zu helfen. Aufgrund der Witterung und um eine Vereisung der Kreuzung zu vermeiden, streuten Mitarbeiter des städtischen Bauhofes anschließend den betroffenen Bereich ab.
11. Januar Ein Streit zwischen Nachbarn, bei dem angeblich auch Schüsse gefallen sein sollen, sorgte in Bälau für einen längeren Großeinsatz für Polizei und Rettungskräften. Neben mehreren Einheiten des Rettungsdienstes wurden auch die Feuerwehren aus Alt-Mölln und Bälau sowie um 20.09 Uhr auch die Leitung der Technischen Einsatzleitung (TEL) sowie die Kreiswehrführung alarmiert.
Beide Funktionen werden durch Möllner Kameraden wahrgenommen. Der Einsatz konnte ohne weitere Tätigkeit der Rettungskräfte durch die Polizei abgewickelt werden, so dass die Einheiten nach und nach wieder in ihre Standorte zurückkehrten.
12. Januar So etwas gab es schon sehr vielen Jahre nicht mehr. Im Rahmen der Gefahrenabwehr wurden mit Hilfe der Drehleiter vom Dach eines Gebäudes an der Hauptstraße größere Eiszapfen, die auf den Fußweg zu fallen drohten, entfernt. Das Hilfeersuchen hatte die Wehr um 12.45 Uhr erreicht. Ältere Feuerwehrkameraden erinnern sich noch, dass derartige Einsätze gerade im Bereich der Hauptstraße früher nahezu in jedem Winter abgearbeitet wurden.
17. Januar In der Erdgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses in der Straße am Kurgarten war im hinteren Bereich einer Küchenzeile ein Schrank in Brand geraten. Löschversuche der Bewohner führten zu keinem Erfolg, zeitgleich alarmierten Nachbarn die Feuerwehr und den Rettungsdienst. Da nach ersten Meldungen ein Bewohner die Wohnung nicht verlassen wolle, löste die Leitstelle um 7.06 Uhr Vollalarm mit dem Stichwort „Menschenleben in Gefahr“ für die Wehr aus. Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten aber alle Personen die Wohnung unverletzt verlassen. Nachdem das Feuer gelöscht und die betroffenen Küchenteile ins Freie gebracht worden waren, wurden die Räumlichkeiten noch belüftet. Für die 43 Einsatzkräfte war der Einsatz um 8.17 Uhr beendet.
28. Januar Zusammen mit den Feuerwehren aus Bälau, Alt-Mölln, Breitenfelde, dem Rettungsdienst sowie und dem Rettungshubschrauber Christoph Hansa wurde auch die Möllner Wehr zu einem vermeintlich schweren Verkehrsunfall mit klemmender Person auf der Strecke zwischen Bälau und Poggensee alarmiert. Noch während der Anfahrt der Kräfte wurde mitgeteilt, dass es sich um einen automatischen Notruf eines Handys handeln sollte. Vor Ort stellte sich heraus, dass ein heruntergefallenes Handy wohl aufgrund der Wucht des Aufpralls auf die Straße einen automatischen Notruf abgesetzt hatte. Aufgrund der übermittelten Koordinaten ging die Notrufzentrale von einem schweren Verkehrsunfall aus. Somit waren keine Maßnahmen der eingesetzten Kräfte erforderlich. 44 Möllner Blauröcke waren dem Ruf der Melder gefolgt.
30. Januar Zwei Kameraden der Wehr, die in der TEL tätig sind, unterstützten im Rahmen der Einheit Drohne Kräfte in Hollenbek bei einer Personensuche. Das Unterstützungsersuchen der Polizei hatte sie um 16.10 Uhr erreicht. Die vermisste Person konnte durch Kräfte der Feuerwehr gefunden werden.