Geesthacht (pm). Farbenfroh und laut: So wurde auch in Geesthacht 2024 begrüßt. Doch während in der Silvesternacht die Freude über Feuerwerk und Co. noch groß ist, lösen deren Überbleibsel meist weniger Begeisterung aus. Denn Raketen- und Böllerreste sehen nicht nur unschön aus, sie sind auch schädlich für die Umwelt.
„Wir haben den Eindruck, dass bei diesem Jahreswechsel sehr viel geknallt wurde. Unser Team hat also viel zu tun“, resümiert André Stamer, Leiter des städtischen Betriebshofes. Täglich befreien drei Mitarbeitende öffentliche Bereiche des Stadtgebietes von Müll – die erste Schicht nach dem großen Feuerwerk begann bereits, als viele Einwohnende noch schlummerten oder ein entspanntes Neujahrs-Frühstück genossen. „Wir beginnen gegen 6 Uhr mit der Reinigung“, berichtet André Stamer. Die beiden Kehrmaschinen und die Müllpresse des Städtischen Betriebshofes rollen durch die Fußgängerzone sowie über den Elbewanderweg, den Wohnmobilstellplatz und die neue Promenade am Hafen. Auch der Menzer-Werft-Platz, das Gelände am Feldherrenhügel und am ZOB (Norderstraße) werden abgefahren. „Zudem ist ein Mitarbeitender damit beschäftigt, die öffentlichen Mülleimer zu leeren“, erklärt der Leiter des Betriebshofes. Zur Einordnung: Im Geesthachter Stadtgebiet gibt es etwa 410 fest installierte Papierkörbe sowie 58 Dog Stationen. Beim händischen Müllsammeln im Stadtgebiet werden die Mitarbeitenden des Betriebshofes von der BfG unterstützt. „An den Tagen nach Silvester haben wir im Bereich Straßenreinigung natürlich immer besonders viel zu tun“, betont André Stamer und Bürgermeister Olaf Schulze appelliert an die Geesthachterinnen und Geesthachter: „Bitte sammeln Sie Ihre Silvesterüberbleibsel ein. Wer feiern kann, kann auch seinen Müll wieder mitnehmen.“
Denn wenn der Müll längere Zeit in der Natur liegen bleibt, ist das nicht nur störend fürs Auge: An Scherben – beispielsweise von zerbrochenen Sektflaschen – können sich spielende Kinder oder Tiere verletzen. Zudem können Tiere auf der Suche nach Nahrung Müllreste schlucken oder sich in Schnüren verheddern. Beides kann zu Verletzungen oder zum Verenden der Tiere führen, betont der Fachdienst Umwelt des Rathauses.