Mölln (TS). Am 7. und 27. sowie am 31. Dezember wurde die Möllner Wehr alarmiert, weil Brandmeldeanlagen einen Feueralarm ausgelöst hatten. Vor Ort stellten sich alle Alarme dann glücklicherweise als Fehlalarme heraus. Viermal wurden Kräfte der Wehr zu Notfalltüröffnungen für den Rettungsdienst gerufen. Am 27. Dezember forderte der Rettungsdienst zudem die Ehrenamtler der Wehr für eine Tragehilfe an.
1. Dezember Als Nachbarn in einem Mehrfamilienhaus am Gudower Weg das Piepen von einem Rauchmelder wahrnahmen und zudem bemerkten, dass Rauch aus Fenstern der betroffenen Wohnung drang, alarmierten sie die Feuerwehr. Da sich der Bewohner noch in der Wohnung befinden sollte, wurde um 8.15 Uhr Vollalarm mit dem Stichwort Wohnungsbrand Y (Menschenleben in Gefahr) für die Feuerwehr Mölln ausgelöst und insgesamt 36 Blauröcke machten sich auf dem Weg zum Gerätehaus. Als die ersten Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, war das Feuer, das in der Küche ausgebrochen war, bereits aus. Wie sich herausstellte, hatte auf dem Herd Papier gebrannt. Der Bewohner, der Rauchgase eingeatmet hatte, wurde bereits vom Rettungsdienst versorgt. Nachdem das Brandgut aus der Küche entfernt worden war, wurde die Wohnung noch maschinell belüftet.
2. Dezember Um 0.16 Uhr rissen die Funkmeldeempfänger die Ehrenamtler aus dem Schlaf. Wenig später rückten sie zur Hansestraße aus. Zuvor hatte ein Bewohner in einem Mehrfamilienhaus einen Notruf abgesetzt und ein merkwürdiges Geräusch, das er angeblich nicht näher lokalisieren konnte, in seiner Wohnung gemeldet. Der Einsatzleiter stellte fest, dass das Geräusch von einem nachlaufenden Spülkasten der Toilette kam. Unverständlich bleibt, warum dieser Defekt nicht vom Bewohner erkannt wurde. Jedenfalls wurden die Einsatzkräfte nicht weiter tätig, verbuchten den Einsatz als kuriosen Fehlalarm und konnten ihre Nachtruhe kurz Zeit später fortsetzen. Bleibt abzuwarten, ob dieser Einsatz nicht eine Rechnung nach sich zieht.
5. Dezember Als auf dem Gelände des UKSH in Lübeck ein Patient vermisst wurde, wurden aufgrund der Witterung zunächst die Rettungshunde aus den Kreisen Herzogtum-Lauenburg und Stormarn alarmiert. Zusätzlich zu den Rettungshundestaffeln wurde dann um 13.45 Uhr auch die Einheit Drohne des Kreisfeuerwehrbandes hinzugezogen. Ein Kamerad der Wehr beteiligte sich in dieser Einheit an dem Einsatz. Während der Suche mit der Drohne konnte die Person dann wenig später von der Polizei aufgefunden werden.
13. Dezember Um 19 Uhr riefen die Funkmeldeempfänger die Blauröcke zum Brand eines Papiercontainers in die Klaus-Groth-Straße. Nahezu zeitgleich erreichte die Ehrenamtler die Information, dass auf dem Gelände eines Supermarktes am Wasserkrüger Weg ein Altkleidercontainer brennen würde. Daraufhin übernahm die Besatzung des zweiten Fahrzeuges, dass noch auf der Anfahrt zur Klaus-Groth-Straße war, den Einsatz auf dem Parkplatz des Supermarktes. VorOrt brannte einer der zwei Kleidercontainer. Nicht auszuschließen ist, dass zwei 12-jährige Kinder mit Jugendfeuerwerk den Einsatz verursacht haben.
21. Dezember Das Orkantief „Zoltan“ sorgte in den Abendstunden für zwei Einsätze im Stadtgebiet. Um 20.06 Uhr wurden die Ehrenamtler erstmals alarmiert. Zuvor war gemeldet worden, dass ein umgestürzter Baum die Zufahrtstraße zur Stadtziegelei blockieren würde. Kaum waren die Einsatzkräfte ins Gerätehaus zurückgekehrt, erreichte sie um 22.27 Uhr das nächste Hilfeersuchen. So rückten die Kräfte zusammen mit der Grambeker Wehr, die ebenfalls alarmiert worden war, zum Görlitzer Ring aus. Hier war eine zirka 25 Meter hohe Eiche auf ein Wohnhaus gestürzt.
Dabei durchstieß der Baum das Dach des Wohngebäudes und beschädigte dieses schwer. Im Einsatzverlauf wurde das Technische Hilfswerk Mölln nachalarmiert, um Sandsäcke nachzuführen. Nachdem das stark beschädigte Dach vom Baum befreit worden war, wurde es mit einer Plane und den Sandsäcken gegen einen eventuellen Wassereinbruch gesichert. Glücklicherweise kamen die Bewohner nicht zu Schaden.
22. Dezember Nachdem die Leitstelle die Information erhalten hatte, dass ein Baum die Sterleyer Straße blockieren würde, alarmierten die Mitarbeiter um 5.49 Uhr die Möllner Wehr. Trotz intensiver Erkundung konnte keine Schadensstelle gefunden werden. Wenig später stellte sich heraus, dass eine Polizeistreife den Baum bereits vor dem Eintreffen der Kräfte beiseite geräumt hatte. Bleibt die Frage, ob hier nicht auch der Anrufer selbst hätte tätig werden können.
22. Dezember Durch den Sturm war in Kehrsen ein Ast in einem Baum in zirka 8 Meter Höhe abgebrochen und drohte, auf die Fahrbahn zu fallen. Die Gudower Wehr forderte daraufhin um 12.49 Uhr die Drehleiter der Möllner Wehr an. Mit deren Hilfe konnte der Ast aus einem Baum entfernt werden.
25. Dezember Selbst das Weihnachtsfest konnten die ehrenamtlichen Retter nicht störungsfrei verbringen. So beschäftigen die Folgen des Orkantiefs „Zoltan“ am ersten Weihnachtstag Kräfte der Wehr. Um 11.14 Uhr erreichte sie die Meldung, dass ein umgestürzter Baum die Zuwegung zum Tannenhof am Langen Moor blockierte. Da die Gefahr bestand, dass ein zweiter Baum, der sich in einer Astgabel verfangen hatte, auf die Zuwegung stürzen könnte, wurde auch dieser beseitigt. Gegen 12.30 Uhr konnten die Kräfte zu ihren Familien zurückkehren. 29. Dezember Als Bewohner eines Einfamilienhauses an der Mantiusstraße einen merkwürdigen Geruch wahrnahmen und einen Gasaustritt vermuteten, setzten sie einen Notruf ab. Die um 10.48 Uhr alarmierten Kräfte stellten im Keller einen Kraftstoffaustritt aus einem kleinen Benzinkanister fest. Der Kanister wurde aufgerichtet, der Verschluss vollständig geschlossen und die ausgetretene Kleinstmenge Kraftstoff wurde mit Bindemittel abgestreut. Während