Ratzeburg (tbi). Das passte in die Vorweihnachtszeit: Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg (KSK) unterstützt die Kreismusikschule auch im kommenden Jahr mit einem Sponsoringvertrag und spendete zusätzlich neue Instrumente. KSK-Vorstandsvorsitzender Dr. Stefan Kram unterschrieb am Sitz der Kreismusikschule (KMS) den Vertrag gemeinsam mit KMS-Geschäftsführerin Melanie Klinke.
70 qualifizierte Lehrkräfte, aktuell rund 1500 Schülerinnen und Schüler und 40 Standorte im Kreis – große Aufgaben, die von der KSK gerne und seit vielen Jahren gefördert werden. „Musikalische Bildung vermittelt kulturelles Erbe und ist ein Schlüssel zur persönlichen und kognitiven Entwicklung junger Menschen. Wir freuen uns, dass wir mit unserem Engagement die wichtige Arbeit der Kreismusikschule unterstützen können“, sagte Dr. Kram vor Unterzeichnung des Vertrages am Montag, 4. Dezember, „das ist gut investiertes Geld“. In diesem Jahr hat die KSK zusätzlich die Neuanschaffungen von zahlreichen Instrumenten sowie die Instandhaltung von Leihinstrumenten finanziert. „Das ist ein ganz wesentlicher Beitrag, um unsere Angebote nachhaltig aufrecht erhalten zu können und ein starkes Bekenntnis zur Förderung von Musik und Kultur im Kreis Herzogtum Lauenburg“, sagte Melanie Klinke. Die Geschäftsführerin ist überzeugt, dass die Kreismusikschule die größte Verleiherin von Musikinstrumenten im Kreis ist. „Das Vorhalten eines qualitativen Instrumentariums ist ein wichtiger Bestandteil der vielfältigen Aufgabenbereiche unserer Kreismusikschule“, so Schulleiter Peter Seibert. Der erfahrene Schulleiter zeigte sich sehr erfreut, dass nach den Jahren mit wenig Auftrittsmöglichkeiten nun wieder mehr öffentliche Veranstaltungen unter Mitwirkung der Kreismusikschule möglich sind und angeboten werden können. Die Kooperationen mit Kitas und allgemeinbildenden Schulen im Kreis würden wieder stetig ansteigen. Auch durch die wachsende Anzahl der Ganztagsschulen werde die Kreismusikschule immer stärker nachgefragt.
Zwar liege das Hauptaugenmerk der Angebote bei Kindern und Jugendlichen – das Eltern-Kind-Musizieren ist ab einem Alter von 18 Monaten möglich -, aber die Kreismusikschule hat auch zahlreiche Angebote für Erwachsene im Programm. Als gemeinnützige und öffentliche anerkannte kreiseigene Gesellschaft habe die Kreismusikschule nach den Worten von Peter Seibert Vorteile, wenn es zum Beispiel um das Einwerben von Spenden gehe. „Wir haben einen sehr engen und guten Kontakt zum Kreistag und zur Kreispräsidentin“, sagte Seibert.
Auch habe die KMS auf Anträge hin acht Projekte aus dem Programm „Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung genehmigt bekommen, die im nächsten Jahr starten. „Mit diesem Dreiklang aus Kreissparkasse, Kreismusikschule und Ministerium erreichen wir in den nächsten zwei Jahren über 100 Kinder“, so Schulleiter Peter Seibert.„Besonders Kindern und Jugendlichen den Zugang zum aktiven Musizieren zu ermöglichen, ist auch für die Kreissparkasse ein wichtiges Anliegen. Gerade auch in der Fläche, also auch im kleinen Dorf, derartige qualifizierte Angebote zu erhalten, soll gefördert werden“, betonte Dr. Stefan Kram. Und über die Höhe der Förderung – auch das ist wieder keine Überraschung – halten sich die Vertragsparteien wie immer bedeckt.
Im nächsten Sommer, am Sonntag, 23. Juni, wird wieder das große Festival der Kreismusikschule in Wotersen stattfinden. Auf drei Bühnen werden rund 400 junge und auch fortgeschrittene Musikerinnen und Musiker ein vielseitiges Festivalprogramm gestalten. Spaß und Freude am gemeinsamen Musizieren stehen dann auch bei den Mitmachaktionen und Workshops im Vordergrund.