Herzogtum Lauenburg/Kiel (pm). In der Schleswig-Holsteinischen Justiz ist „Mein Justizpostfach“ online gegangen. Dieser Dienst ermöglicht die verschlüsselte und rechtverbindliche Kommunikation zwischen Bürgerinnen und Bürger und der Justiz sowie Behörden, Anwälten, Notaren und Steuerberatern auf höchstem Sicherheitsniveau.
Die Nutzung von „Mein Justizpostfach“ ist kostenfrei. Notwendig ist eine kostenlose BundID, die über die Internetseite https://id.bund.de/de eingerichtet wird. Für die Konto-Erstellung bzw. Anmeldung wird die BundID mit Vertrauensniveau „hoch“ genutzt. Konkret bedeutet dies, dass zur Identifizierung ein Online-Ausweis wie der Personalausweis mit Onlinefunktion oder der elektronische Aufenthaltstitel in Kombination mit der AusweisApp2 benötigt wird. Dieser kann über ein Kartenlesegerät oder ein mit dem Rechner gekoppeltes Handy ausgelesen werden.
Schleswig-Holsteins Justizministerin Kerstin von der Decken erklärte dazu: „Mit dem kostenlosen Angebot „Mein Justizpostfach“ wird die letzte Lücke im Bereich des elektronischen Rechtsverkehrs geschlossen. Nunmehr können Bürgerinnen und Bürger über ihr OZG-Postfach auch mit der Justiz elektronisch und kostenfrei kommunizieren. Dies spart allen Seiten Kosten und wird die Verfahren aufgrund des Wegfalls der Postlaufzeiten und der Scanaufwände bei der elektronischen Aktenführung beschleunigen. Ich würde mich sehr freuen, wenn viele Bürgerinnen und Bürger, insbesondere solche, die als Betreuer, Sachverständige und Verfahrensbeistände häufig mit der Justiz zu tun haben, von dieser Möglichkeit Gebrauch machen würden.“ Weitere Hinweise finden sich auf den Seiten Mein Justizpostfach | Hilfe, FAQ (bund.de) bzw. BundId | Hilfreiche Informationen