Mölln (pm). Aktion Mensch und das Land Schleswig-Holstein unterstützen mit dem Förderprogramm „Inklusion vor Ort“ vier ausgewählte Kommunen. Eine dieser ausgewählten Kommunen ist die Stadt Mölln mit ihren Sozialpartnern, dem Don-Bosco-Haus für das behinderte Kind e.V. und dem Lebenshilfewerk Kreis Herzogtum Lauenburg gGmbH.
Die drei Partner haben es sich gemeinsam zum Ziel gemacht, ein Netzwerk aufzubauen, das inklusive Lebensumfelder vor Ort entwickelt und gestaltet. Das Projekt setzt sich für Menschen mit Behinderungen, Menschen mit verschiedenen Beeinträchtigungen und unterschiedlichen Alters sowie für alle Bürgerinnen der Stadt Mölln, die Inklusionsprozesse in die Wege leiten möchten, ein. Um dem Projekt eine Identifikation zu geben, wurde im August ein Projekt ins Leben gerufen, welches sich um ein eigenes Logo kümmern soll. Hierzu wurde ein Kreativ-Wettbewerb gestartet, an dem sich Schulen, Einrichtungen, etc. beteiligen konnten.
Um einen Anreiz zu bieten, hat sich die Gemeinschaftsstiftung Mölln bereit erklärt, Preisgelder zur Verfügung zu stellen. Am 9. Oktober eröffnete Frau Schacht – Zielgruppenvertreterin des Projektes- die Ausstellung zum Logowettbewerb für „Mölln Inklusiv“. Frau Schacht begrüßte mit Hilfe ihres Talkers (Sprachcomputer) herzlich die Gäste und sagte, dass sie gespannt sei, welches der Logos die meisten Stimmen erhalten werde. Thorsten Blasey – Beauftragter der Stadt für Menschen mit Behinderung sowie der Möllner Bürgermeister Ingo Schäper begrüßten die Gäste und betonten in ihrer Ansprache, wie groß die Bedeutung des Projektes „Mölln Inklusiv“ für Mölln sei. Zudem war es Jan Ihns, als Vorstandsvorsitzender der Gemeinschaftsstiftung wichtig zu betonen, dass die finanzielle Unterstützung des Logo-Wettbewerbes eine Herzensangelegenheit sei. Verschiedene Schulen sowie Gruppen sozialer Einrichtungen in Mölln haben sich im Vorfeld mit dem Thema Inklusion und Mölln auseinandergesetzt und Logos entworfen. Die Logodesigner hatten während der Ausstellungseröffnung die Möglichkeit ihre Gedanken zu ihren Logos vorzustellen. So hat eine Schülerin des Möllner Berufsbildungszentrums berichtet, dass die Schülerinnen sich im Rahmen des Kunstunterrichtes mit dem Thema Inklusion auseinandergesetzt hätten und so ihr Logo entstanden sei.
Frau Malakowsky aus dem Birgittenhof Mölln beschrieb, dass es ihr ein großes Anliegen sei, mitzuwirken. Sie habe früher am eigenen Körper erfahren, wie es ist, angestarrt zu werden, weil sie im Rollstuhl sitze. Frau Malakowsky betonte, dass es jedem Menschen passieren könne, in eine ähnliche Situation zu kommen. Eine Beschäftigte der Kulturwerkstatt im Robert-Koch-Park präsentierte ebenfalls vor den Gästen ihr Logo. Bei Kaffee, Snacks und einem guten Austausch wurden die ersten Stimmen vergeben.
Die eingereichten Logo- Vorschläge sind nun in einer Ausstellung in der Möllner Stadtbücherei bis zum 21. Oktober zu sehen. Alle Bürger sind eingeladen, sich die Logo- Vorschläge anzuschauen und darüber abzustimmen, welches dieser Logos die gemeinsamen Visionen, Werte und Botschaften für das Projekt „Mölln Inklusiv“ verkörpern wird.