Ratzeburg/Kiel (pm). Das Innenministerium gibt knapp 4,2 Millionen Euro Städtebauförderungsmittel für die Sanierung und Modernisierung der Seebadeanstalt Schlosswiese in Ratzeburg frei. Die Seebadeanstalt Schlosswiese in Ratzeburg wird umfangreich umgestaltet. Für die notwendigen Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten hat das Innenministerium insgesamt 4,187 Millionen Euro bereitgestellt. Bund, Land und Stadt beteiligen sich zu je einem Drittel an den förderfähigen Gesamtkosten.
Die Seebadeanstalt einschließlich Gebäude, Steganlage und Freiflächen soll zukunftsfähig gestaltet werden. Mit Städtebauförderungsmitteln werden die Sanierung des traditionsreichen Gebäudes aus den 1930er Jahren, in dem unter anderem Umkleideräume und ein Kiosk untergebracht sind, und die Erneuerung des in die Jahre gekommenen Badesteges unterstützt.
„Die Maßnahme ist für alle Menschen in der Stadt und in der Region ein echter Gewinn. Die Schlosswiese war schon immer ein toller Anziehungspunkt und der wird jetzt auf Vordermann gebracht. Damit werden die Städtebauförderungsmittel auch hier sehr sinnvoll und für die Bürgerinnen und Bürger eingesetzt – das freut mich sehr. Die Maßnahme ist auch ein gelungenes Beispiel für den Erhalt und die Weiterentwicklung eines beliebten Standortes für den Freizeitsport“, erklärt Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack.
Die Sanierung des Gebäudes erfolgt unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer Belange. Der sensible Umgang mit der Substanz und der Erhalt des Charakters des Baues stehen dabei im Vordergrund. Die neue Steganlage wird barrierearm zugänglich sein und mit Schwimminseln ergänzt. Zukünftig wird zudem der Ratzeburger See barrierefrei erreichbar sein.
Städtebauliche Gesamtmaßnahme „Zukunftsgestaltung Daseinsvorsorge“
2016 wurde die städtebauliche Gesamtmaßnahme „Zukunftsgestaltung Daseinsvorsorge“ in das Bund-Länder-Programm „Kleinere Städte und Gemeinden“ aufgenommen. Seit dem Jahr 2020 wird die Gesamtmaßnahme im Programm „Lebendige Zentren“ gefördert. Für die städtebauliche Gesamtmaßnahme wurden bislang Städtebauförderungsmittel in Höhe von 15.669.000 Euro, jeweils 5.223.000 Euro von Bund, Land und der Stadt bereitgestellt. Mehr Informationen zur Städtebauförderung finden sich unter: schleswig-holstein.de/staedtebaufoerderung