Mölln/Allermöhe (pm). Für die jungen Möllner Ruderinnen und Ruderer fand am vergangenen Wochenende eines der großen Saison-Highlights statt: Norddeutsche Meisterschaften im Olympiastützpunkt Hamburg-Allermöhe. Mit Teilnehmern aus dem gesamten Norden von Greifswald über Berlin bis Bremerhaven trafen die fünf Kinder und zwei Junioren aus Mölln auf enorm starke Konkurrenz.
Die hohe Professionalität der Veranstaltung, die auch im Livestream übertragen wurde, beeindruckte die Jungen und Mädchen sehr und erlaubte den Zuschauern, das Renngeschehen vom Start bis zur Ziellinie zugleich live und auf der Leinwand mitzuverfolgen. Die Stärke einiger Gegner wirkte zunächst einschüchternd, bot aber allen Möllnern die Möglichkeit, über ihre bisherigen Leistungen hinauszuwachsen und viel dazuzulernen. Trotz schwieriger Bedingungen vor allem am Sonnabend (23. September 2023), wo starker Wind und unruhiges Wasser die jungen Ruderer zusätzlich herausforderten, erzielten die Möllner Ergebnisse im guten und sehr guten Mittelfeld: Jonte Walter fuhr die 1000 Meter in 4:28, Jannes Freyer und Jan-Niklas Albrecht in 4:42 und Hendrik Hinze in 4:57 Minuten. Stella Wolfrum, die als einziges Mädchen aus Mölln am Rennen teilnahm, fuhr in 4:48 Minuten gleichfalls ein tolles Rennen. Einen der Höhepunkte für Mölln lieferte Hennes Krohn für die Junioren, der seinen Lauf mit 3:53 Minuten gewinnen konnte. Linus Haack, der zweite Möllner Junior am Start, konnte einen guten dritten Platz erreichen. Auch die Besatzungen der Doppelzweier, Jonte Walter mit Jan-Niclas Albrecht bei den Kindern und Linus Haack mit Hennes Krohn für die Junioren, zeigten großartige Leistungen, die den Möllnern eine gute Perspektive für die Zukunft bieten. Die beiden Trainer Gisela und Jörg Kruse sind zufrieden: „Das war hier ein Rennen auf wirklich hohem Niveau, aber wir brauchten uns nicht zu verstecken. Es sind tolle Leistungen gebracht worden, und wir konnten erkennen, an welchen Stellen noch gearbeitet werden muss – das werden wir zeitnah in Angriff nehmen.“
Bedauerlich war, dass die Möllner nicht mit dem Riemenzweier antreten konnten, was vor allem die beiden Junioren sich gewünscht hätten. Der Riemenzweier ist sehr anspruchsvoll zu fahren, weil er ein hohes Maß an Genauigkeit in der Abstimmung und Koordination erfordert – neben den spektakulären Achtern eine der Königsdisziplinen im Rudersport. Die jungen Möllner wären dieser Herausforderung technisch gewachsen, doch hat der Verein zwar ein entsprechendes Boot, aber keine passenden Ausleger dazu – und es fehlt das Geld.
Engagement und Herzblut, die das Trainerteam Jörg und Gisela Kruse unermüdlich einbringen, können die fehlenden finanziellen Ressourcen des MRC nicht immer ausgleichen. „Wir hoffen immer auf noch mehr Ruderbegeisterte und freuen uns über jede Art der Unterstützung“, so Gisela Kruse. Dann können die Möllner im kommenden Jahr auf noch mehr Erfolge hoffen. Sponsoren, Spender und Ruderinteressierte finden nähere Informationen sowie Bilder und Videos von der Regatta auf der Homepage des Vereins unter www.moellner-rc.com.