Sandesneben (sn). „Ich habe viele strahlende Kinderaugen gesehen und positive Rückmeldungen erhalten“, berichtet Josephine Aksoy. Die Spanisch- und Französischlehrerin hatte gemeinsam mit der Schülervertretung (SV) das große Schulfest an der Grund- und Gemeinschaftsschule Sandesneben organisiert. Und von der Grundschule bis zum Abi-Jahrgang waren alle dabei!
Wer am Freitag, 15. September zur Amtsarena in Sandesneben wollte, hatte ein Parkplatz-Problem, denn mit 1500 bis 2000 BesucherInnen auf dem benachbarten Schulgelände hatte niemand gerechnet. Angefangen hatte alles bereits im letzten Schuljahr, als in der SV die Idee zu einem Schulfest entstand. Zum ersten Mal seit der Corona-Pandemie sollte es wieder ein Schulfest an der Grund- und Gemeinschaftsschule Sandesneben geben. Also machten sich die SchülerInnen aus der SV gemeinsam mit ihrer VerbindungslehrerInnen Josephine Aksoy und Christian auf den Weg, um die Schulgemeinschaft von ihrer Idee zu überzeugen. „Die Rückmeldungen nach den Sommerferien waren erst zögerlich und dann überwältigend“, erinnert sich Aksoy an die intensive Vorbereitungsphase. Letzten Endes gab es bei schönem Sommerwetter weit über 40 Stände und kleine Buden, die von kleinen Bastelarbeiten, über Leckereien aus aller Welt und Mitmach-Aktionen eine bunte Vielfalt anboten, die begeistert angenommen wurden.
„Ein gelungenes Fest, das zeigt, was für eine tolle Schule wir hier in Sandesneben haben!“, freute sich Ulrich Hardtke, der Amtsvorsteher des Amtes Sandesneben-Nusse, sichtlich über die große Resonanz beim Schulfest. „Im Durchschnitt standen an jedem Stand etwa zehn bis zwanzig Besucher“, berichtete der Schulleiter Jan Rüder und freute sich über die zahlreichen Besucher, „und dann kamen da ja noch unsere fast 1000 Schülerinnen und Schüler, die ganzen Lehrer und die vielen Leute auf den freien Flächen zwischen den Ständen dazu.“
Auch der Schulleiter brachte sich mit einem ganz besonderen Stand in das Schulfest ein: Bulli-Ziehen! Wie beim Tauziehen versuchten zwei Teams den 1976er VW-Oldtimer auf ihre Seite zu ziehen. Ein Riesenspaß an dem sich auch die Eltern und Lehrer beteiligten. Neben Klassikern wie Dosenwerfen und Enten-Angeln gab es sogar ungewöhnlichere Stationen wie Ponyreiten, Jonglieren und „Rasenmähen“. Auch Infostände der Schülervertretung und der Schülerzeitung „Sandes-News“ und eine üppige gastronomische Auswahl durften nicht fehlen. Von ukrainischen Leckerrein und anderen Genüssen aus den Heimatländern der Kinder aus den DaZ-Klassen (Deutsch als Zweitsprache) bis hin zu Popcorn, Zuckerwatte, Waffeln, Eis und gekühlten Getränken, gab es ein vielfältiges gastronomisches Angebot. „Und alles für einen guten Zweck“, erklärt Josephine Aksoy, denn 20 Prozent der Einnahmen gehen in die Neugestaltung des Schulhofes. Die SV arbeitet bereits seit längerem gemeinsam mit den Lehrern und zahlreichen Elternvertretern an der Neugestaltung des Schulhofes und durch die Einnahmen aus dem Schulfest kann die Schulgemeinschaft nun weitere Ideen zur Verschönerung des Schulhofes umsetzen.
Text: Durmis Özen Palma