Ratzeburg (pm). Das Waldstück am Kaninchenberg in der Ratzeburger Vorstadt ist ein beliebter Naherholungsraum für Anwohner in dessen Einzugsbereich. Seit einiger Zeit nutzt auch eine Gruppe von jungen Mountainbikern die Wege des Waldes für ihren Sport. Sie hat dort mit einfachen Mitteln einen sogenannten ‚Dirt Trail‘ angelegt, der über verschiedene Rampen führt.
Diese Nutzung wurde bislang nicht mit der Stadt abgestimmt und führt immer wieder auch zu Konflikten mit anderen Waldspaziergängern. Um hier im Sinne einer Ordnung und Deeskalation eine einvernehmliche Lösung zu finden, die alle Belange und Wünsche rund um dieses Waldstück berücksichtigt, hat der Ratzeburger Jugendbeirat zusammen mit der Stadtverwaltung die Mountainbiker zu einem Gespräch gebeten. Dabei wurde vermittelt, dass die Einrichtung eines ‚Dirt Trails‘ grundsätzlich der Zustimmung der Stadt bedarf und gemeinsam mit dieser so geplant werden müsse, dass alle Aspekte des Naturschutzes und auch der anderen Waldnutzungen Berücksichtigung finden.
Die Mountainbikern übergaben bei dem Gespräch eine Petition, die Einrichtung eines ‚Dirt Trails‘ zu ermöglichen und verwiesen auf die rund 40 jungen Menschen, die in dieser Gruppe ihrem Sport nachgehen möchten. Bürgermeister Graf sagte zu, zusammen mit seinem Fachpersonal die rechtlichen und praktischen Möglichkeiten zu prüfen, wie der Mountainbike-Sport und das Interesse an Erholung am Kaninchenberg in einen sinnvollen Einklang gebracht werden können. Er warb bei den jungen Mountainbikern dafür, konstruktiv an diesem Prozess mitzuwirken und so für alle einen rechtssicheren Rahmen zu finden. Diese sagten ihrerseits zu, mit der Stadt zusammenarbeiten zu wollen und in der Zwischenzeit keine weiteren eigenmächtigen Veränderungen im Wald am Kaninchenberg oder auf einem der anderen Waldwege im Stadtgebiet vorzunehmen.