Mölln (pm). Am Sonntag, 17. September wird die Ausstellung „Natur Kunst im Einklang“ mit einer Vernissage im Stadthauptmannshof in Mölln eröffnet. Der Beginn der Veranstaltung ist um 11.30 Uhr.
In der Herbstausstellung der Stiftung Herzogtum Lauenburg sind Künstlerinnen und Künstler aus dem Norden des Landes eingeladen ihre Werke die das Leben in der Natur, von der Natur, mit der Natur umkreisen, auszustellen. „Denken wir an Natur, denken wir diese oft in Bezug zum Menschen, denn der Mensch verleibt sich die Natur vielfältig ein. Doch wie betrachtet er sie? Als Zufluchtsort in einer Pandemie und vor dem Alltag? Als Rohstoffreservoir des menschlichen Fortschritts? Als elementare Kraft, die menschliches Leben ermöglicht oder es zerstört? Wie verortet sich der Mensch in der Natur – mittendrin, gefräßig oder beobachtend?“, diese Fragen stellten die Organisierenden. Im Jahr 2023 gehört der unschuldige Blick der Kunst auf die Natur der Vergangenheit an. „Hinter der Beschäftigung mit der Natur geht es um Natur als Material, um Natur in ihrer Vergänglichkeit, um Natur in ihrer Transformation“, so Kuratorin Antje Ladiges-Specht. Fünf Künstlerinnen und Künstler sind von ihr eingeladen sich auf verschiedene Weise mit Natur, über Natur, in Naturbeobachten ausdrücken.
Ute Lübbe verbindet in ihren Arbeiten Wissenschaft und Natur miteinander. Sie recherchiert in biologischen Fachbüchern, setzt Zeichnungen zu Texten in einen Spannungsbogen, wirft neue Blicke auf Vertrautes. Kay Konrad Still gelten Mondnächte und die Zeit vor Sonnenaufgang als besonders kostbare Quellen der Inspiration. In seinen phantasievollen poetischen Bildern erzählt er Geschichten der Natur mit befreiender Heiterkeits- und Leichtigkeitsgarantie. Die Arbeiten von Hans-Hinnerk Rohde schließen an all das an, was wir in unserer steten Bewegung an uns vorbeihuschen sehen, aber nicht erkennen, nicht greifen können. Rohde macht die sich immer wieder verändernde Natur aus sich heraus sichtbar. Die große Freude und Verbundenheit mit der Natur, das Erschrecken über die rasant fortschreitende Zerstörung der Lebensgrundlagen auf unserem Planeten, sind die Hauptsächlichen Themenkontexte von Olga B. Runschkes künstlerischer Arbeit, die sie in Malerei und Zeichnung festhält. Nando Kallweit hingegen arbeitet vorwiegend mit Holz und Bronze; lebendige Natur das eine, menschengemachtes Laborat das andere.
Die ausstellenden Künstlerinnen und Künstler gehen mit ihren Werken ins offene Gespräch mit dem Betrachter über das Leben in der Natur, mit der Natur, von der Natur. Bei der Vernissage sind die Künstler zugegen. Die Laudatio hält Meinhard Füllner (Kreispräsident a.D.), musikalisch wird die Vernissage von Christina Sophie Meier am Klavier und Stefan Battige an der Harfe begleitet. Die Ausstellung ist bis zum 15. Oktober an den Wochenenden von 11 Uhr bis 16 Uhr und während der Kulturnacht am Montag, 2. Oktober (18 Uhr bis 23 Uhr) zu sehen. Der Eintritt frei.