Geesthacht (pm). Die vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) betriebene Geflüchtetenunterkunft in Geesthacht bekamen am Montag, 21. August 2023, Besuch von der örtlichen SPD-Bundestagsabgeordneten Dr. Nina Scheer gemeinsam mit der SPD-Landesvorsitzenden und stellvertretenden SPD-Vorsitzenden sowie Landtagsabgeordneten Serpil Midyatli. Gemeinsam besichtigten sie die Unterkunft und tauschten sich mit Vertreterinnen und Vertretern des DRK über Fragen der Asyl- und Migrationspolitik aus. Die Runde vervollständigten Petra Burmeister, SPD-Fraktionsvorsitzende Geesthacht, Christine Backs, Mitglied im Fraktionsvorstand der SPD-Fraktion Geesthacht, und Michael Fiebig, SPD-Ratsmann in Geesthacht und ehemaliger Vorsitzender des städtischen Sozialausschusses.
Serpil Midyatli, die für die SPD-Landtagsfraktion auch Sprecherin für Integrations- und Flüchtlingspolitik sowie Migrationsangelegenheiten ist: „Danke ans DRK für den Austausch. Wir haben deutlich gesehen, wie sehr geflüchtete Menschen Teil unserer Gesellschaft sind und sich einbringen wollen. Es ist unsere Aufgabe als Politik, Hürden abzubauen und Möglichkeiten dafür zu schaffen. Gerade Menschen mit Bleibeperspektive haben ein großes Potenzial – denn sie werden auch als Arbeits- und Fachkräfte gebraucht. Deshalb muss die Anerkennung von Abschlüssen endlich besser funktionieren. Auch müssen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber die Instrumente an die Hand bekommen, um Potenzial zu erkennen und fördern zu können.“
Dr. Nina Scheer: „Die Geflüchtetenunterkunft in Leitung durch das DRK ist ein Beispiel für gesellschaftlichen Zusammenhalt und gelingende Integration. Gerade in Fragen des sogenannten Spurwechsels, also dem Wechsel aus dem Asylverfahren in die Arbeitswelt, liegt eine große Chance. Hier hat die Ampel-Koalition bereits wichtige Weichen gestellt. Handlungsbedarf besteht in der sprachlichen Qualifikation, denn diese ist oftmals der Schlüssel. Es braucht dringend genügend Sprachkurskapazitäten.“
Peter Timmermanns, Geschäftsführer des DRK Herzogtum Lauenburg: „Der Besuch bot eine gute Gelegenheit, unsere Eindrücke aus der Praxis zu schildern. Daher bedanke ich mich sehr für den Besuch. Tagtäglich haben wir mit Fällen zu tun, wo Geflüchteten mit Bleibeperspektive und guter Qualifikation und oder hohem Potenzial, es unnötig erschwert wird, sich in die Gesellschaft einzubringen. Es freut mich, dass wir mit Serpil Midyatli und Nina Scheer große Schnittmengen an den identifizierten Handlungsbedarfen haben.“
Neben Peter Timmermanns nahmen vom DRK auch Einrichtungsleiterin Jana Glückstadt, der stellvertretene Einrichtungsleiter Hamed Kimya, und Projektmitarbeiterin Bahar Karakan teil. Von der Stadt Geesthacht war Maik Niemann, Fachdienstleiter Soziales, dabei. Im Anschluss an den Termin in Geesthacht besuchten Nina Scheer und Serpil Midyatli die Gemeinde Büchen und tauschten sich mit Bürgermeister Uwe Möller und kommunalen VerterterInnen der SPD über örtliche Vorhaben zur Versorgung mit Erneuerbaren Energien aus. Ebenso fand ein Stadtrundgang in Lauenburg anhand des Schwerpunkts Denkmalschutz und Erneuerbare Energien mit Jörg Sönksen, SPD Lauenburg, und Immo Braune, Stadtvertreter und Co-Vorsitzender SPD Lauenburg, statt.