Herzogtum Lauenburg/Neumünster (pm). Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine flüchteten zirka 34.000 Menschen nach Schleswig-Holstein. Hinzu kommen viele weitere Geflüchtete aus anderen Krisenregionen der Welt.
„Irgendwann kommt bei ihnen die Frage nach einem festen Job auf und dann stehen wir mit passender Unterstützung parat. Wir stellen 5,5 Millionen Euro für neun Arbeitsmarktprojekte zur Verfügung“, sagte Arbeitsstaatssekretär Tobias von der Heide am Freitag, 4. August bei der Übergabe der Förderbescheide an die Träger der neuen Projekte. „Die Integration in den Arbeitsmarkt ist gleichzeitig auch eine gute Basis für eine gelingende Integration in die Gesellschaft. Damit haben die Projekte für geflüchtete Menschen einen doppelten Effekt“, betonte er.
Die neun Modellprojekte richten sich an Langzeitarbeitslose und Arbeitslose mit Migrations- oder Fluchthintergrund, die aktuell Bürgergeld nach SGB II beziehen. Sie werden für den Zeitraum vom 1. August 2023 bis zum 31. Dezember 2025 mit Landesmitteln und Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF-Plus) in einer Höhe von insgesamt 5,5 Millionen Euro gefördert. Auch die zuständigen Jobcenter beteiligen sich mit rund 520.000 Euro an der Finanzierung der Projekte.
Projektstandorte sind Neumünster, Plön, Flensburg, Husum, Meldorf, Itzehoe, Lübeck und das Herzogtum Lauenburg. Die geförderten Projekte wurden im Rahmen eines Ideenwettbewerbs ausgewählt. „Ich freue mich, dass wir so viele tolle Projektvorschläge bekommen haben und jetzt neun Angebote fördern können, die über das ganze Land verteilt sind“, sagte von der Heide.