Ratzeburg (tbi). Was im ersten Sommer, mitten während der Corona-Pandemie begann, hat jetzt – sehr wahrscheinlich – ein Ende gefunden. Mit dem gefeierten Auftritt der Berliner Band Krogmann am Freitagabend, 4. August, endet die Geschichte des Musiksommers in Ratzeburg.
Veranstalter Jens Butz hat das bereits nach der Hälfte der vier Konzertabende bekanntgegeben. Grund: Hoher Aufwand an Organisation und Kosten, während die Menschen nach Wegfall der Corona-Beschränkungen nicht mehr bereit seien, in dem Maße Eintrittsgelder zu zahlen, wie es erforderlich wäre, um den Musiksommer wirtschaftlich zu gestalten. „Einzig allein ziehen überregional bekannte Musiker und das ist schlichtweg nicht finanzierbar bei moderaten Eintrittspreisen“, schrieb Jens Butz auf Facebook. Hinzu kommt wahrscheinlich, dass die Wetterbedingungen für diesen Musiksommer, der am 14. Juli begann, sehr unglücklich waren. Teilweise gab es Starkregen, Gewitter und Temperaturen, die dem Begriff „Sommer“ nicht gerecht wurden.
Eintritt spielte am Freitagabend jedoch keine Rolle; durch Unterstützung von Sponsoren war es Jens Butz und seinem Team möglich, auf Eintrittsgelder zu verzichten, dennoch ging für die Musikerinnen und Musiker der Hut herum. Und auch das Wetter spielte mit, sodass der Hof zwischen Rathaus und Seeufer sehr gut gefüllt war. Ein „versöhnliches“ Ende also des Ratzeburger Musiksommers? Oder geht es vielleicht mit einem geänderten Konzept in Zukunft weiter, oder findet der Musiksommer eine andere „Heimatstadt“? Herzogtum direkt bleibt am Ball.