Herzogtum Lauenburg (pm). Das Norddeutsche Freiluftkino ist wieder unterwegs. Am Donnerstag, 27. Juli mit „Die Rumba-Therapie“ in Seedorf, am Freitag, 28. Juli mit „Indiana Jones und das Rad der Zeit“ in Behlendorf, am Sonnabend, 29. Juli mit „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“ im Kurpark Mölln und Sonntag, 30. Juli „Mrs. Harris und ein Kleid von Dior“ auf dem Gut Basthorst zeigt die Freiluftkino-Crew um Cheftechniker Jörg Baudach wieder ein buntes Programm, bei dem für jeden Geschmack etwas dabei ist.
Das kommende Wochenende des Open-Air „Norddeutsches Freiluftkino“ wird lang und startet bereits am Donnerstag in Seedorf mit der französischen Komödie „Die Rumba-Therapie“ über das Glück der Verantwortung und die Hoffnung auf ein Happy End: ein Vater möchte endlich seine Tochter kennenlernen und für sie da sein. Und zwar heimlich als Tanzschüler in ihrem Rumba-Kurs. In Seedorf ist der Veranstaltungsort bei den Remisen an der Feuerwehr, Dorfstraße 4. Filmstart ist um 21.30 Uhr.
Freitag geht es weiter nach Behlendorf. Gezeigt wird das fünfte und letztes Abenteuer mit dem von Harrison Ford verkörperten Helden „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“. In Behlendorf ist der Veranstaltungsort direkt an der Badestelle neben dem Kiosk, Seestraße 23. Filmstart ist auch hier um 21.30 Uhr.
Am Samstag geht es dann nach Mölln in den Kurpark zur Verfilmung von Joachims Meyerhoffs autobiografischen Roman „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“ über seine Kindheit und Jugend auf dem Gelände der größten psychiatrischen Klinik Schleswig-Holsteins. Im Kurpark Mölln ist der Standort beim Minigolf gegenüber vom Kiosk. Um 21.30 Uhr ist der Filmstart.
Das Wochenende endet am Sonntag auf den Gut Basthorst mit der britischen Dramödie „Mrs. Harris und ein Kleid von Dior“ über eine 1950er-Jahre Haushaltskraft, deren Traum es ist, ein Kleid von Dior zu besitzen. Auf dem Gut Basthorst ist der Veranstaltungsort an der Almhütte unter der Anschrift „Auf dem Gut 3“. Filmstart ist ebenfalls um 21.30 Uhr.
Tickets gibt es wie immer unter freiluftkino.de oder zum gleichen Preis an der Abendkasse, die zwei Stunden vor Filmbeginn öffnet. Eigene Sitzgelegenheiten sind bitte selbst mitzubringen – für das leibliche Wohl wird vor Ort gesorgt! Für das Wetter sind wie üblich die Zuschauer zuständig.Weitere Infos unter www.freiluftkino.de
„Die Rumba-Therapie“
Mittfünfziger Tony ist ein einsamer Wolf wie er im Buche steht: Morgens tingelt er als lässig rauchender Schulbusfahrer durch das Pariser Umland, abends träumt er von der großen Freiheit im fernen Amerika. Nachdem ihm ein Herzinfarkt die Vergänglichkeit des Lebens bewusst macht, beschließt der mürrische Einzelgänger, seine Tochter Maria aufzusuchen, die in Paris als Tanzlehrerin arbeitet und deren Mutter er vor Marias Geburt sitzen ließ. Tony möchte seiner Tochter näher kommen, scheut sich aber, sich zu erkennen zu geben. So meldet er sich unter falschem Namen zum Rumba-Kurs an. Doch Maria nimmt in ihren Kurs nicht jeden auf. Talent ist gefragt! Mit seiner Nachbarin Fanny (Marie-Philoméne Nga) trainiert Tony Tag und Nacht Hüftschwünge, Leidenschaftsposen und Cha-Cha-Rhythmen und ergattert sich einen Platz in Marias Rumba-Klasse. Doch lässt sich die jahrelange väterliche Abwesenheit so einfach wegtanzen?
„Indiana Jones und das Rad des Schicksals“
Im Jahr 1969 steht für Indy (Harrison Ford) eine neue Ära ins Haus: seine Pensionierung. Vielleicht kommt die gerade zur rechten Zeit, denn der Archäologe ringt ständig damit, sich in einer Welt zurecht zu finden, die ihm über den Kopf gewachsen zu sein scheint. Doch der alternde Professor und Abenteurer wird trotzdem wieder in ein gefährliches Abenteuer verwickelt. Vor dem Hintergrund des sogenannten Wettlaufs ins All im Kalten Krieg zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion ist Jones von der Tatsache beunruhigt, dass die US-Regierung ehemalige Nazis rekrutiert hat, um den wortwörtlichen Griff nach den Sternen zuerst zu vollziehen. Einer von ihnen ist Jürgen Voller (Mads Mikkelsen), der am Mondlandungsprogramm beteiligt war und die Welt nach seinen eigenen Regeln zu einem besseren Ort machen will. Indiana Jones wird auf seiner Reise von seiner Patentochter Helena Shaw (Phoebe Waller-Bridge) begleitet.
„Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“
Die Kindheit des siebenjährigen Joachims (Camille Loup Moltzen), der mit seiner Familie in einer Villa auf dem Gelände einer Kinder- und Jugendpsychiatrie lebt, ist nicht alltäglich. Joachims Vater Richard (Devid Striesow) ist der Direktor der Klinik. Unter den Patienten fühlen sich Joachim und sein Vater am wohlsten. Die Patienten sind ihre Freunde. Auf die Gesellschaft der „Anderen“, der „Normalen“, können sie verzichten. Joachims Mutter Iris (Laura Tonke) geht es aber anders. Sie sehnt sich in ein mondäneres Umfeld und trauert ihren Jugendabenteuern in Italien nach. Erst nach und nach erkennt Joachim, dass sein Familienidyll ein fragiles Konstrukt ist.
„Mrs. Harris und ein Kleid von Dior“
Als ihr Blick auf eine exklusive Haute-Couture-Robe von Christian Dior fällt, ist es um Ada Harris geschehen. Eigentlich ist Mode nicht das Ding der verwitweten Frau, die sich im London der 1950er-Jahre als Haushaltskraft über Wasser hält. Aber so etwas Schönes hat Ada noch nie gesehen. Sie beschließt, selbst ein solches Kleid besitzen zu müssen. Auch wenn das bedeutet, dass sie noch härter arbeiten und vielleicht auch hungern und dass ein bisschen Spielglück mithelfen muss, damit sie sich ihren Traum erfüllen und die Reise nach Paris antreten kann. In der Stadt der Liebe angekommen, geht das Abenteuer erst richtig los: Ganz so einfach, wie Ada dachte, ist es nämlich gar nicht, Zugang zum Hause Dior gewährt zu bekommen …