Büchen (pm). Den Fuhrpark des gemeindlichen Bauhofes komplettiert seit Kurzem ein zweites Gießfahrzeug. „Ein System reichte nicht mehr“, erklärt Florian Jeske, Leiter des Bauhofes der gemeinde Büchen.
In Trockenperioden haben die Mitarbeiter des Bauhofes mit dem Gießen alle Hände voll zu tun. So werden nicht nur alle Neuanpflanzungen mit Wasser versorgt, sondern auch Pflanzinseln, Kreisel oder die Wassertanks im Gemeinschaftsgarten „Gröönland“. Alleine hier werden jede Woche rund zwei bis vier Kubikmeter Wasser verbraucht.
Die Gießfahrzeuge sind allesamt mit einem Gießarm sowie einer Schlauchrolle ausgestattet. Die Gießmenge kann im Fahrzeug individuell eingestellt werden. So ist gewährleistet, dass ausreichend Wasser gegeben wird. Das Wasser zum Gießen wird in zwei unterirdischen Zisternen am Bauhof aufgefangen, die ein Fassungsvermögen von fünf beziehungsweise 20 Kubikmetern haben. Ebenfalls zum Gießen wird das aufbereitete Spülwasser aus dem Waldschwimmbad genommen, so dass nur sehr wenig Trinkwasser zum Gießen der gemeindlichen Anpflanzungen genommen werden muss.
Am Sonnabend, 17. Juni öffnete das Gröönland in Büchen seine Pforte für alle Interessierten und die Mitglieder des „Acker der Begegnung“ standen Rede und Antwort zu den Fragen der Gäste. „Eigentlich freuen wir uns immer über netten Besuch und Fragen könnt ihr immer an uns stellen, wenn jemand auf dem Acker ist“, sagte Anke Grunwald, eine der Initiatorinnen. Die Gäste schauten sich die vielen verschiedenen Pflanzen und Bewirtschaftungen an. Manche kannten das Projekt des Ackers noch nicht und bestaunten den Naschgarten, Bienenstöcke und den Zentralplatz aus mit einer Trockensteinmauer und kleiner Feuerstelle. Selbstgemachte Zimtschnecken und Malventee lockten als kleiner Snack für alle.
Ein Highlight war der Besuch des Bürgermeisters Uwe Möller und schnell entstand ein großer Gesprächskreis. Peter Grunwald erläuterte spontan die Entwicklung und den Fortschritt des Gröönlandes. Auch die Waldkita belebt und nutzt den Acker für die Kinder. Die anwesenden MitgliederInnen bedankten sich bei der Gemeinde für die Unterstützung. Besonders lobend wurden die Mitarbeitenden des Bauhofes erwähnt, welche bereits von Beginn an mit Wasser, Arbeitskraft und Gerät ausgeholfen haben.
Der Bericht über die Spenden von Edeka Parau, Fitnessstudio Charisma und Tiefbau Ehrich, die 18 Baumpflanzungen für die Obstwiese ermöglichten, lösten spontanen Beifall aus. Wie überall, macht das trockene Wetter auch dem Gröönland zu schaffen. „Pflanzen brauchen Wasser, das ist klar. Wir müssen überlegen, wie wir genug Wasser bereitstellen können“, sagt Harry Schulz, der von Anfang an viel Wasser von Zuhause mitgebracht und die Obstbäume gegossen hatte, „die jungen Bäume brauchen noch diese Unterstützung bei dieser Witterung. Zudem brauchen wir bei zunehmender Mitgliederzahl auch mehr Wasser“. Der Bauhof bringt derzeit jede Woche Wasser zum Gröönland, doch die Mitglieder sorgen sich, dass es die Gemeinde zu sehr belastet und sprachen mit dem Bürgermeister über die Möglichkeiten für einen Brunnen. Die Mitglieder des Gröönlandes bedanken sich bei allen BesucherInnen und Teilnehmenden und freuten sich über weitere Anmeldungen zum Mitackern.