Herzogtum Lauenburg (pm). Auf der Trave, der Wakenitz, dem Schaalsee-Kanal und den lauenburgischen Seen sind sie zu Hause: die roten Canadier des Kanu-Centers Krebs. 230 von ihnen gehören heute zum Inventar des Unternehmens – vor 40 Jahren hat alles mit nur einem Boot angefangen.
Firmengründer Lothar Krebs blickt auf einen langen Weg zurück: Ein im Schweden-Urlaub entstandener Traum ist heute ein professionelles Tourismus-Unternehmen. Über die Zukunft muss er sich keine Sorgen machen: Die Söhne Jan-Ole und Tim-Eike sind in das Familienunternehmen hineingewachsen und bieten gemeinsam „Zeit für Erlebnisse“ im Herzogtum Lauenburg – im August auch mit einem besonderen Jubiläums-Angebot.
„Es war schon etwas verrückt“, gesteht Lothar Krebs heute. Im Herbst 1983 hat er mit einem befreundeten Ehepaar die Lübecker Kanuvermietung als Nebenerwerb gegründet. „In Schweden haben wir die Kanuvermietungen gesehen und die Idee mit nach Hause gebracht, Kanutourismus auf der Wakenitz anzubieten. Wir hatten nur einen Canadier, haben Zettel in der Bücherei ausgelegt. Aber wir haben sofort gemerkt, dass wir den Nerv getroffen haben.“ In den folgenden zwei Jahren folgten fünf weitere Boote. Dann kam der Trailer, um den Radius zu erweitern. Mit der Übernahme von zwölf Booten im Jahr 1989 war der Schritt zur Professionalisierung nicht mehr groß.
Neben seinen Kanus bot Lothar Krebs von 1999 bis 2005 an der Ratzeburger Schlosswiese auch Fahrräder an. Ein Jahr später legte er mit der Übernahme des Campingplatzes zwischen Piper- und Phulsee die zweite wichtige Grundlage für das heutige Unternehmen. Aus dem kleinen Platz ohne Stromanschluss formte der Unternehmer das Schaalsee-Camp mit Kanu-Mietstation und modernen Sanitäranlagen. Geblieben ist die natürliche und ungezwungene Atmosphäre. Hinzugekommen sind Tipis und Planwagen als besondere Übernachtungsmöglichkeiten.
2016 bekam das Schaalsee-Camp Zuwachs: Am nördlichen Ufer des Ratzeburger Sees entstand das Wakenitz-Camp. Auf der schönen Anlage lässt es sich nicht nur herrlich zelten. Hier kann man auch in einem Romantik-Bauwagen oder in gemütlichen Schlummerfässern übernachten. Dass auch hier Kanus, Kajaks und SUPs ausgeliehen werden können, muss nicht extra erwähnt werden. Das Wakenitz-Haus bietet zusätzlich tolle Übernachtungsmöglichkeiten für Gruppen an. 26 Schlafplätze, ein Seminarraum und eine Selbstversorgerküche stehen in dem barrierefreien Quartier zur Verfügung.
Für die touristische Region Herzogtum Lauenburg ist das Kanu-Center Krebs ein imageprägender Anbieter. „Die Wassertourismus- und Übernachtungsangebote der Familie Krebs passen zu unserer Region und zur Ausrichtung unseres Tourismus. Sie sind ein Magnet für unsere Gäste, die Ruhe und Natur zwischen Wäldern und Seen suchen“, sagt Günter Schmidt, Geschäftsführer der Herzogtum Lauenburg Marketing und Service GmbH (HLMS).
Die Partnerschaft zu den Touristikern der HLMS hat Lothar Krebs von Anfang an gesucht – ebenso den Schulterschluss mit dem Naturpark Lauenburgische Seen. „Qualität und nachhaltiges Wachstum sind uns besonders wichtig“, sagt Krebs und verweist auf 20 im Rahmen der Qualitätsmaßnahmen ausgebildete Mitarbeiter während der Saison, auf das Qualitätsmanagement Wassertourismus und das Projekt Service-Q Deutschland.
Für frischen Wind sorgen mittlerweile auch die Söhne Jan-Ole und Tim-Eike, die gemeinsam mit Lothar Krebs Inhaber des Kanu-Centers sind. So lassen sich heute die Angebote beispielsweise ganz zeitgemäß online buchen. Gemeinsam freuen sie sich über den neuesten Zuwachs: das wunderschöne blaue Bootshaus am Salemer See, das neben den Kanus und Kajaks auch moderne Tretboote mit Badeleiter und romantische Ruderboote bereithält. Ein passender Ort, um von der Zukunft des Kanu-Centers Krebs zu träumen.