Mölln (pm). In Hamburg sind die Dreharbeiten für den Fernsehfilm „Mordnacht“ (AT) zu Ende gegangen. Gedreht wurde an 21 Tagen in Hamburg und Umgebung.
Auch der Möllner Ruder-Club wurde in die Dreharbeiten mit einbezogen. Zwei Tage und Nächte war das Team für eine Produktion der X Filme Creative Pool im Auftrag der ARD Degeto für die ARD zu Gast im Ruder-Club. Seit April liefen die Vorbereitungen. Mehrfache Ortstermine für Besichtigungen fanden statt. Der Ruder-Club beeindruckte die Verantwortlichen mit seiner Lage und dem Blick über den Ziegelsee. Auch das historische Bootshaus gefiel den Filmemachern. Man entschied sich für den MRC als Motiv.
Der Termin für die Dreharbeiten war von Donnerstag, 22. Juni bis Sonnabend, 24. Juni 23. Der Parkplatz „Am Ziegelsee“ diente als Standort für die mobile Maske und Garderobe sowie Catering. Auf dem Bolzplatz neben dem Ruder-Club wurde der gesamte Fuhrpark abgestellt. Einigen Mitgliedern des Ruder-Clubs war es möglich, als Komparsen hautnah bei den Dreharbeiten dabei zu sein. „Mit großer Vorfreude erwarten wir die Fernsehpremiere die voraussichtlich in 2024 sein wird“, sagen die Mitglieder des Möllner Ruderclubs.
Im Mittelpunkt steht Gabriel Panski (Maximilian Brückner), der aus der Stadt in das Dorf seiner Kindheit zurückkehrt, aber kurz darauf als Mordverdächtiger gilt und mit der schrägen Kommissarin Leonie Winter (Rosalie Thomass) zusammenarbeiten muss. Weitere DarstellerInnen sind unter anderen Claudia Kottal, Jens Weisser, Hendrik von Bützingslöwen, Eva Weißenborn und Gustav Peter Wöhler. Friederike Jehn hat die Regie der Verfilmung des Drehbuchs von Janosch Kosack übernommen.
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Eigentlich wollte Gabriel Panski (Maximilian Brückner) mit der Aufnahme in die Rudermannschaft seines alten Heimatdorfs all seine Probleme lösen: Die Familie in die Nachbarschaft integrieren, seine Frau Anna (Claudia Kottal) nach dem überhasteten Umzug aus ihrer geliebten Hansegroßstadt besänftigen, und das Verhältnis zu Vater Jürgen (Jens Weisser) kitten. Tatsächlich gelingt ihm alles mit durchschlagendem Erfolg – nur nicht, wie geplant. Denn während der deutlich gezeichnete Gabriel sich an nichts aus der durchzechten Nacht erinnern kann, feiert die ganze Dorfgemeinschaft bereits seine Heldentat: Der berüchtigte Hamburger Investor und Gentrifizierungs-Mogul Johann Butz (Jonas Hien) hängt tot am Ortseingang. Während Gabriel bei seinen Ermittlungen in eigener Sache mehr und mehr Hinweise dafür findet, dass er tatsächlich für den Mord an Butz verantwortlich ist, mit dem er noch eine alte Rechnung aus Großstadttagen offen hatte, taucht noch jemand aus Hamburg im Dorf auf: Die Kommissarin Leonie Winter (Rosalie Thomass) hat den Fall übernommen, und ist wild entschlossen, das blutige Puzzle noch vor Beginn des Feierabendverkehrs zu lösen. Dabei schießt sie sich natürlich ausgerechnet auf den zwischen Verstehen und Vertuschen hin und her hetzenden Gabriel ein. Doch kurz bevor es Gabriel an den Kragen geht, bringt ein neues Indiz alles durcheinander. Denn nicht nur Gabriels Frau hat mit dem Finanzheini geschunkelt, auch die ortseigene Fugger-Familie der Gutdorfs war mit ihm im Bett. Nun müssen Gabriel und Leonie plötzlich zusammenarbeiten, um die gegen ihn laufende Verschwörung zu zerschlagen und die wahren Täter dingfest zu machen.
Kamera führt Sten Mende, die Herstellungsleitung liegt bei Martin Hämer. Als Produzent fungiert Uwe Schott, als Producer Martin Kosok und Producerin Josephine Blume. Redaktionell verantwortlich sind Claudia Grässel, Christoph Pellander (beide ARD Degeto) und Patrick N. Simon.