Lauenburg (pm). Zum dritten Mal informierten der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV.SH) und die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLSTBV) gemeinsam die Öffentlichkeit über den geplanten Bau der neuen Elbquerung bei Lauenburg und Hohnstorf mit Ortsumgehungen. Schwerpunkt der Veranstaltung am 28. Juni in der Heinrich-Osterwold-Halle in Lauenburg war die Vorstellung der bisher geplanten Linienvarianten sowie der möglichen Querungsbauwerke in den Planungskorridoren. Die Bürgerinnen und Bürger waren eingeladen, vor Ort teilzunehmen und ihre Fragen zu stellen. Wer nicht vor Ort in Lauenburg dabei war, konnte die Veranstaltung per Live-Stream im Internet verfolgen. Die Aufzeichnung der Veranstaltung wird überdies langfristig auf der LBV.SH-Projektseite unter www.schleswig-holstein.de/elbquerung-lauenburg zur Verfügung stehen.
Alternative Linienführungen
Zunächst gab die zuständige LBV.SH-Geschäftsbereichsleiterin, Britta Lüth, einen Überblick über den Planungsstand, bevor das Haller Ingenieurbüro für Verkehrsanlagen IBV die Linienvarianten vorstellte: „Im jetzigen Planungsschritt geht es darum, innerhalb der übergeordneten Planungskorridore konkrete technisch umsetzbare Linien zu entwickeln. Diese werden dann anschließend näher auf ihre Auswirkungen auf Mensch und Umwelt, ihre Kosten und andere Aspekte hin untersucht und miteinander verglichen“, erläuterte IBV-Projektleiter Björn Meyer.
Drei Optionen
Grundsätzlich gebe es drei Optionen, die Elbe zu überqueren: Brücke, Absenk- oder Bohrtunnel. Alle drei Bauwerksarten brächten besondere Herausforderungen mit sich. „Deshalb wollen wir die Linienvarianten mit den jeweiligen Bauwerksarten für alle Korridore der Bevölkerung vorstellen und etwaige Fragen beantworten“, betonte IBV-Projektleiter Björn Meyer.
Bürgerinformation live vor Ort und via Liveübertragung im Internet
Um möglichst allen Menschen die Teilnahme zu ermöglichen, fand auch diese dritte Informationsveranstaltung erneut nicht nur Live vor Ort, sondern auch per Liveübetragung statt. Sowohl die Bürgerinnen und Bürger in der Halle in Lauenburg konnten den zuständigen Ingenieurinnen und Planern ihre Fragen stellen als auch alle anderen Interessierten über einen Chat des Youtube-Kanals vom LBV.SH. Wichtig: Auch die digital gestellten Bürgerfragen wurden während der Veranstaltung beantwortet.
Bei der vergangenen Informationsveranstaltung im niedersächsischen Hohnstorf im März 2023 nahmen über 300 Menschen in Präsenz und online teil. Der Videomitschnitt wurde über 1.200 Mal aufgerufen. „Die neue Elbquerung bei Lauenburg/Hohnstorf ist von herausragender Bedeutung in der Region. Deshalb ist es uns besonders wichtig, so viele Menschen wie möglich bei dem Projekt zu beteiligen“, betonte Lüth, und ergänzte „daher werden wir unsere Informationsangebote weiter ausbauen und bieten am Folgetag einen vertiefenden Austausch an Runden Tischen an.“
Runde Tische am 29. Juni
Die Runden Tische sind am 29. Juni 2023 von 15:00 bis 17:00 Uhr ebenfalls in der Heinrich-Osterwold-Halle geplant.
Dort haben die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, erneut detailliert die Planungen zu betrachten und ihre Fragen zu stellen. Alle Informationen zum Projekt B 5/B 209 Elbquerung bei Lauenburg/Hohnstorf mit Ortsumgehungen bleiben darüber hinaus im Internet abrufbar unter www.schleswig-holstein.de/elbquerung-lauenburg