Herzogtum Lauenburg (pm). An die Zeit, als die Grund- und Hauptschulen noch Volksschulen genannt wurden können sich noch einige Lesende von Herzogtum direkt erinnern. Hilde und Gerhard Schulz erinnern ein Gedicht, das sie im Schuljahr 1946/47 auswendig lernen mussten. Damals gab es noch Dorfschulen und meistens wurden alle Jahrgänge in einem Klassenraum unterrichtet.
Hilde und Gerhard Schulz haben das Gedicht mit einem Gruß an die Leserinnen und Leser von Herzogtum direkt ins Plattdeutsche übersetzt: „Moin leeve Lüüd, wü schickt jüch een lütt Riemels up Plattdüütsch. Dütt Gedicht hebbt wü beid in de Hamfeller Dörpschaul (Volksschule) up Hochdüütsch bi Lehrer Peters utwennig leehrt. Dat mütt so 1946/47 west sien, dor wör ick noch Hilde Fischer… Veel Spoß dormit und scheune Gröten vun Hilde und Gerhard Schulz.
Mondnacht v. Joseph von Eichendorff (1788-1857) Kalenderblatt von Pötschke vom 17.Juni 2023 Es war, als hätt der Himmel die Erde still geküsst, dass sie im Blütenschimmer von ihm nun träumen müsst. Die Luft ging durch die Felder, die Ähren wogten sacht, es rauschten leis die Wälder, so sternklar war die Nacht. Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus, flog durch die stillen Lande, als flöge sie nach Haus. | |
Mandnacht Dat wör, as wenn de Himmel de Eer liesen küsst, dat se in’n Blaumenschimmer vun em nu drömen müsst. De Luft güng dörch de Feller, de Ährn böcht sick sachen. und liesen ruuscht de Wäller, so stirnklor wör de Nacht. Und miene Seel spannt wiet ehre Flünken ut, flücht dörch de stillen Lannen, as flücht se grad no Huus. | |