Ratzeburg (pm). Mit der Geburt eines Babys wird der Alltag auf den Kopf gestellt. Wenn Eltern keine Unterstützung von Familie oder Freunden haben, springen die Ehrenamtlichen von wellcome ein. In Ratzeburg und Umgebung, speziell für Mölln und Umgebung, werden dafür dringend neue HelferInnen gesucht. Wellcome ist moderne Nachbarschaftshilfe für Eltern: Im ersten Jahr nach der Geburt helfen die Ehrenamtlichen für einige Monate ganz unbürokratisch im Familienalltag – so wie es Familie, Freunde oder Nachbarn tun würden. Sie gehen mit dem Baby spazieren, damit die Mutter Schlaf nachholen kann, begleiten die Zwillingsmutter zu Arztbesuchen oder spielen mit den Geschwisterkindern. Sie stehen mit Rat und Tat zur Seite oder hören einfach zu. Eine scheinbar kleine Unterstützung – mit großer Wirkung: „… nur zwei Stunden die Woche – für mich waren sie die Welt!“, berichtet eine Mutter.
In Ratzeburg und Umgebung können Familien seit 16 Jahren Unterstützung von wellcome bekommen. Umgesetzt wird das Angebot dort in Kooperation mit der Evangelischen Familienbildungsstätte Ratzeburg. Aktuell engagieren sich dort fünfundzwanzig Ehrenamtliche, die allein im letzten Jahr Familien insgesamt 349 Stunden ihrer Zeit geschenkt haben. Doch die Nachfrage der Familien wächst stetig. Damit der aktuelle Bedarf in Ratzeburg und Umgebung gedeckt werden kann, sucht das wellcome-Team dringend neue Ehrenamtliche.
Ehrenamt professionell koordiniert
Koordiniert wird die Arbeit der Ehrenamtlichen in den Familien von Julia Beckmann, die die Einsätze fachlich begleitet und bei Bedarf auch zu ergänzenden und alternativen Angeboten für Eltern, Babys und Familien berät. Kontakt erhält man über die Evangelische Familienbildungsstätte/wellcome Ratzeburg bei Julia Beckmann in der Marienstr. 7 in Ratzeburg unter der Telefonnummer 04541/5262 oder per Mail ratzeburg@wellcome-online.de.
Julia Beckmann „Die wellcome-Ehrenamtlichen können den Familien schnell und konkret helfen. Sie sorgen dafür, dass aus kleinen Krisen keine großen werden, denn häufig kommt es gar nicht erst zu größeren Probleme, wenn Eltern frühzeitig entlastet werden.“