Herzogtum Lauenburg (aa). Die Daten des diesjährigen Kultursommers am Kanal (KuSo) der Stiftung Herzogtum Lauenburg sind leicht zu merken – vom 1. bis 31. Juli also den kompletten Monat hindurch. Nach den pandemiebedingten Einschränkungen der letzten Jahre können sich alle KuSo-Fans endlich wieder auf völlig unbeschränkte Kunst und gemeinsame Erlebnisse freuen.
KuSo-Intendant Frank Düwel präsentierte das Programm im Rahmen einer Pressekonferenz gemeinsam mit Stiftungspräsident Klaus Schlie, Dr. Stefan Kram, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg (KSK) und Premiumsponsor des KuSo – sowie einigen Künstlern des diesjährigen Festivals. „Der Kultursommer wird 18. Im Leben ein ganz besonderes Ereignis. Ich denke, wir können dieses Jahr einiges erwarten“, zeigte sich Kram voller Vorfreude.
Und so dürfte der KuSo 2023 mit über 90 Veranstaltungen in 32 Orten wieder für jeden Geschmack etwas dabei haben. Auch in diesem Jahr geht es wieder direkt am Elbe-Lübeck-Kanal in Siebeneichen los mit einem großen zweitägigen Chorfest.
Die offenen Ateliers im Kreisgebiet werden wieder ein zentraler Bestandteil des KuSo sein. „Sie werden eingeladen zu den Künstlern nach Hause“, beschreibt Frank Düwel das Konzept. Hier zeige sich immer wieder die Kraft und der Ideenreichtum im Kreis.
Eine Besonderheit wird sicherlich das Bühnenstück „Otto“ – Shakespeares Orthello op Platt in Mölln. Die Inszenierung stammt von Regisseur Kilian Prigge: „Das Stück war eine Herausforderung: Wie kann man diese Geschichte heute überhaupt noch erzählen?“ Auf Plattdeutsch und einem Dorf als Szenerie lautete seine Antwort. „Intrigen funktionieren im Dorf wundervoll“, so Prigge weiter.
Keine Unbekannte beim KuSo ist die Lübecker Künstlerin Anja Caroline Franksen. Dieses Mal präsentiert an den Wochenenden Malerei, Installationen und Videos in der Auferstehungskapelle in Güster. Zentral im Mittelpunkt soll hier die Schönheit der Bäume sein. „Ich will Menschen und Bäume zusammenbringen. Holz will berührt werden und berührt uns. Wir sind ein Teil der Natur“, erklärt Franksen.
Eine kleine Änderung gibt es dieses Jahr beim beliebten und stets ausgebuchten Kanu-Wandertheater. „Dieses Mal machen wir nur die halbe Strecke“, erklärt Düwel, dass die Tour erstmalig schon am Salemer See enden wird. Dafür wird dieses Mal Szene an Szene auf der Strecke folgen, prallvoll mit Aktion und Dramatik von Shakespears „Macbeth“.
Das Programmheft ist unter kultursommer-am-kanal.de zu finden. Der Vorverkauf für Veranstaltungen mit Eintritt läuft bereits an.