Mölln (pm). Das Wetter konnte nicht besser sein! Bei strahlend blauem Himmel, Sonnenschein und einer angenehmen Frühlingstemperatur veranstaltete die Eulenspiegelgilde zu Mölln ihre diesjährige Narrentaufe auf dem historischen Marktplatz.
Dicht an dicht standen die Zuschauer, als traditionsgemäß die Mitglieder der Serviceclubs aus Ratzeburg und Mölln den Maibaum mit dem darauf hockenden Till Eulenspiegel unter Begleitung des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr Mölln vom Stadthaus zum Markt trugen. In einer kurzen Rede gab der Bürgermeister Ingo Schäper das Kommando zum Aufstellen des Baumes. Dank neuer Technik gelang dieser Vorgang zügig.
Dann erschien der Till Eulenspiegel mit zwei roten und grünen Rauchfackeln (den Farben der Gilde) aus den „Katakomben“ des alten Möllner Rathauses auf der Bühne und rief die Täuflinge zu sich. Es waren diesmal zwei Ehepaare, die den Wunsch hatten, durch die Taufe zu Mitgliedern der Eulenspiegelgilde zu werden. Für die Taufe mit Wasser aus dem Eulenspiegelbrunnen hatte Till zwei Krüge vorbereitet, einen winzig kleinen und einen, der wohl einige Liter fasste.
Als erste traten Johanne und Hans-Werner Jahnke vor, sie konnten auswählen, wer von beiden aus welchem Krug getauft werden wollte. Die Wahl war wohl ein frommer Wunsch, denn letztlich erhielten beide einen ordentlichen Guss. Anschließend mussten beide traditionsgemäß in drei Himmelsrichtungen laut bekennen, dass sie eine Närrin beziehungsweise ein Narr seien. Den zweiten Täuflingen, dem Ehepaar Lynn und Jens Uwe Köster erging es genauso. Auch ihre Wahl des Kruges führte nicht zum gewünschten Erfolg. Pudelnass nahmen die neue Närrin und der neue Narr ihre Ehrenurkunden und den Gildeschal entgegen.
Nach dem Aufstellen des Maibaumes und der Narrentaufe wurde die Veranstaltung zum 1. Mai mit einer Schlagerparty abgeschlossen. Die Besucherinnen und Besucher hatten noch lange ihre Freude und ihren Spaß bei dieser Veranstaltung.