Lauenburg (pm). Rosen als Zeichen der Anerkennung verteilten die Lauenburger GenossInnen auf dem Wochenmarkt anlässlich des Frauentags 2023 an die Lauenburgerinnen. Die Rosen waren aber kein Selbstzweck: Verbunden mit dem Blumengruß wurden die politischen Forderungen der SPD verteilt. Immo Braune, SPD-Ortsvereinsvorsitzender und SPD-Spitzenkandidat bei den anstehenden Kommunalwahlen, fasst diese kurz zusammen: „Grundsätzlich geht es um die Gleichstellung und nicht nur Gleichberechtigung der Frau in unserer Gesellschaft. Konkret fordern wir aber auch bspw., dass die Geburtsstation in Geesthacht erhalten bleibt.“
Die Frauen auf dem Wochenmarkt freuten sich sichtlich über die Aufmerksamkeit. Lara Marie Behning, SPD-Direktkandidatin für die Stadtvertretung: „Viele waren überrascht, dass heute Frauentag ist. Das zeigt, dass selbst simple Aktionen wie Rosen zu verteilen weiterhin wichtig sind. In den kurzen Gesprächen konnten wir uns dann trotzdem intensiv über die Rolle der Frau, Hindernisse und Hürden sowie Fragen des Respekts austauschen.“ Eine klare Forderung hatten viele Frauen: Es braucht mehr Anlauf- und Beratungsstellen für diejenigen, denen Gewalt angetan wird und die schnell und unkompliziert Hilfe benötigen – eine Kernforderung der SPD in Stadt und Kreis.
Auch das Thema Arbeit nimmt am Frauentag eine zentrale Rolle ein. „Gestern war der Equal-Pay-Day, heute Frauentag. Nicht nur zeitlich, sondern auch inhaltlich liegen beide Tage dieses Jahr nah beieinander. Frauen werden für dieselbe Arbeit vielfach leider immer noch nicht so bezahlt wie ihre männlichen Kollegen. Auch werden sie häufiger in Beschäftigungsverhältnisse gelotst, die grundsätzlich schlechter bezahlt sind“, fasst Gewerkschaftssekretär und SPD-Kandidat Stephan Köppe die Misere zusammen.
In der aktuellen politischen Diskussion in Lauenburg, die Reinigung der städtischen Liegenschaften auch wieder in die städtische Hand zu nehmen, ist die Haltung der SPD Lauenburg klar: „Wir wollen, dass die Reinigungskräfte bei der Stadt angestellt sind. Darunter sind viele Frauen, die sonst zum Minimallohn schuften müssen. Zu den Rosen gehört nämlich seit 1911 auch das Brot: die gerechte Bezahlung! Wenn die Kosten über Reinigungsfirmen nur halb so hoch sind, wird dort an den Menschen und im Zweifel auch an der Qualität gespart. Das gibt’s mit der SPD einfach nicht!“, zeigt sich Immo Braune zum Abschluss entschlossen.
Parallel zum Wochenmarkt versorgte die Vorsitzende der SPD-Frauen in der ASF, Heike Bergmann, die Teilnehmerinnen des interkulturellen Frauenfrühstücks mit Rosen. Im BeLaMi, der Begegnungsstätte Lauenburg Mitte im Büchener Weg, kamen auf Einladung von Quartiersentwicklerin Claudia Löding und ihrem Team wieder zahlreich Frauen zusammen. In diesem Zusammenhang wurde das soziale Unternehmen „wellcome“ vorgestellt, welches jungen Eltern Ehrenamtliche zur Entlastung vermittelt, und auch die neue Gleichstellungsbeauftragte Laura Hasse konnte begrüßt werden.