Mölln (TS). Wurden die Kameradinnen und Kameraden der Möllner Feuerwehr im Februar des letzten Jahres auch aufgrund der Stürme „Ylenia“ und „Zeynep“ insgesamt 96 mal um Hilfe gebeten, so blicken die Ehrenamtler in diesem Jahr mit 23 Alarmierungen auf einen einsatzmäßig fast normalen Monat zurück. Allein viermal wurde die Hilfe der Retter benötigt, um dem Rettungsdienst Zutritt zu Wohnungen zu verschaffen. In zwei Fällen stellte sich der vermutete Notfall glücklicherweise als Fehlalarm heraus. Dreimal wurden Mitglieder, die in der Technischen Einsatzleitung (TEL) tätig sind, zur Unterstützung der örtlichen Einsatzleitung alarmiert – so am 2. Februar (Lanken), am 24. Februar (Geesthacht) und am 26. Februar (Kählstorf bei Berkenthin).
Die bevorstehende Sperrung der Hauptstraße bereitet auch den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Mölln Sorgen. So haben sich die Wehrführung und der Wehrvorstand intensiv mit der Thematik befasst und ein Konzept entwickelt. Die Mitglieder der Wehr wurden im Februar entsprechend informiert.
3. Februar Eine Birke, die durch eine Windböe umgestürzt war, blockierte am Hegesee den Gehweg und einen Teil der Fahrbahn. Als die Kräfte der Feuerwehr, die um 9.22 Uhr um Hilfe gebeten wurden, an der Einsatzstelle eintrafen, hatten Mitarbeiter der Stadtforst bereits begonnen, den Baum zu beseitigen, so dass nur noch unterstützende Tätigkeiten wahrgenommen wurden.
4. Februar Um 18.04 Uhr erreichte die ehrenamtlichen Retter der Wehr die Nachricht, dass in einem Wohn- und Geschäftshaus am Wasserkrüger Weg ein Zimmer brennen solle. Noch vor dem Ausrücken der Einsatzkräfte erreichte sie die Meldung, dass nur eine Feuertonne unter Aufsicht im Garten brannte. Somit wurde der Einsatz als Fehlalarm verbucht.
6. Februar Um 9.43 Uhr riefen die Funkmeldeempfänger die Möllner Blauröcke zu einem Fahrzeugbrand auf dem Gelände einer Firma am Grambeker Weg. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte brannte das Fahrzeug im vorderen Bereich in voller Ausdehnung.
Der Eigentümer der Werkstatt hatte mit einem Gartenschlauch bereits erste Löschversuche unternommen, trotzdem waren durch die bereits entstandene Wärme- und Hitzeentwicklung bereits Fensterscheiben am Werkstattgebäude geplatzt. Das Innere der Werkstatt wurde während der Löscharbeiten sicherheitshalber kontrolliert. Im weiteren Einsatzverlauf wurde die Innen- sowie die Verkleidung des Motorraumes geöffnet, um mittels Wärmebildkamera weitere Brandherde ausfindig zu machen. Nach einer Stunde war der Einsatz für die 28 Helfer beendet.
7. Februar Der Brand zweier Papiertonnen im Stadtgebiet dürfte auf vorsätzliche Brandstiftung zurückzuführen sein. So wurden die Ehrenamtler um 18.45 Uhr alarmiert, weil hinter einem Wohn- und Geschäftshaus am ZOB eine Papiertonne brannte. Noch bevor die Feuerwehr am Einsatzort eintraf, bekämpften zufällig vorbeifahrende Einsatzkräfte der DLRG Mölln das Feuer mit einem Pulverlöscher.
Die Kräfte der Wehr löschten den Inhalt der 240-Liter-Papiertonnen dann vollständig ab.
Noch vor dem Abrücken meldete die Leitstelle um 19.03 Uhr über Funk eine weitere brennende Papiertonne in der Ratzeburger Straße. Die Einsatzkräfte löschten wenig später eine Papiertonne, die vor einem Wohnhaus brannte, ab und kehrten dann in das Gerätehaus zurück.
8. Februar Nachdem es in einem Einfamilienhaus in Schretstaken zu einem Schornsteinbrand gekommen war, forderte die dortige Einsatzleitung um 7.16 Uhr zur Unterstützung die Drehleiter an.
10. Februar Nachdem ein Gelenkbus zwischen Franzdorf und Schönberg in einer Kurve von der Straße abgekommen, durch das Buschwerk am Straßenrand gefahren, gegen einen Baum geprallt war und sich dabei aufgestellt hatte, forderte die Einsatzleitung um 8.49 Uhr zur Unterstützung bei den Rettungsarbeiten auch eine Drehleiter an. Der schwer verletzte Fahrer, der eingeklemmt war, konnte noch vor dem Eintreffen der Drehleiter von den Feuerwehrkräften befreit werden und wurde anschließend mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Da im Bus keine Fahrgäste waren, waren keine weiteren Personen am Unfall beteiligt.
11. Februar Als ein Pkw, der aus Richtung Lehmrade kommend, am Ortseingang gegen einen Baum geprallt war, wurde um 18.35 Uhr die Möllner Wehr alarmiert, um auslaufende Betriebsstoffe aufzunehmen. Als sich die Kräfte über Funk meldeten, wurde ihnen mitgeteilt, dass das Fahrzeug brennen würde. Polizeibeamte hatten bereits mit einem Pulverlöscher die Brandbekämpfung eingeleitet, die dann von den Blauröcken fortgesetzt wurde. Nachdem das Feuer gelöscht worden war, wurden die Betriebsstoffe aufgenommen.
12. Februar Als Bewohner eines Hauses am Gudower Weg von Nachbarn informiert wurden, dass das Flammen und Rauch aus dem Schornstein gekommen seien, riefen diese um 18.30 Uhr die Feuerwehr. Nach der Erkundung durch die Ehrenamtler stellte sich heraus, dass es sich um einen Fehlalarm handelte. Vermutlich ergab die Kombination aus dem orangefarbenen Straßenlicht und nebeligen Wetter den Anschein eines Feuers und führte zu dieser Fehlmeldung. Somit kehrten die 28 Blauröcke ohne weitere Tätigkeiten ins Gerätehaus zurück.
13. Februar Um 16.15 Uhr erreichte 32 Einsatzkräfte über die Funkmeldeempfänger die Meldung über eine unklare Rauchentwicklung an einem Mehrfamilienhaus im Bereich der Klaus-Groth-Straße. Wie sich wenig später herausstellte, hatte auf einem Balkon des Hauses Unrat gebrannt. Der Bewohner hatte das Feuer bereits selbst mit einem Eimer Wasser gelöscht.
15. Februar Um eine verletzte Person aus einem Haus am Wasserkrüger Weg zum Rettungswagen transportieren zu können, forderte der Rettungsdienst um 18.07 Uhr zur Unterstützung die Drehleiter der Möllner Wehr an.
19. Februar Dem Text der Funkmeldeempfänger, die um 18.29 Uhr ansprangen, konnten die Einsatzkräfte entnehmen, dass im Bereich der Till-Eulenspiegel-Schule eine Papiertonne brennen würde. Beim Eintreffen der ersten Kräfte zeigte sich, dass Passanten einen brennenden Papiercontainer bereits aus einem Mülltonnenverschlag gezogen und somit wohlmöglich größeren Schaden verhindert hatten. Unter Atemschutz wurde der brennende Behälter abgelöscht.
21. Februar Nachdem sich im Wasserkrüger Weg ein Unfall, an dem zwei Pkw beteiligt waren, ereignet hatte, wurden die Ehrenamtler um 8.05 Uhr alarmiert, um auslaufende Betriebsstoffe aufzunehmen. Zwei betroffene Personen wurde beim Eintreffen der Feuerwehr bereits rettungsdienstlich versorgt. Aus einem Fahrzeug traten Betriebsstoffe aus. Diese wurden mit Hilfe von Ölbindemittel gebunden. Bis zur Bergung der Fahrzeuge durch den Abschleppdienst wurde mit der Polizei die Unfallstelle abgesichert. Abschließend wurde die Fahrbahn grob gereinigt und der Polizei übergeben.
23. Februar Aufgrund des Alarms der automatischem Brandmeldeanlage des Robert-Koch-Parks wurde die Möllner Feuerwehr um 6.31 Uhr alarmiert. Nach dem Eintreffen der Retter stellte sich heraus, dass ein Melder der Küche aufgrund von Wasserdampf angesprungen war. Somit waren keine weiteren Maßnahmen erforderlich und der Einsatz wurde als Fehlalarm verbucht.