Berkenthin/Kählsdorf (gb). Schon von Weitem konnte der Herzogtum direkt Leser Benjamin Christ aus Kählsdorf die Rauchwolken sehen. Am Sonntag, 26. Februar war er zur üblichen ‚Gassirunde‘ mit seiner Hündin und seinem fünfjährigen Sohn unterwegs. Es war ungefähr 17.50 Uhr als die drei Spaziergänger aufmerksam wurden.
Was man zuerst für ein Gartenfeuer hätte halten können, war der Brand des Dachstuhles eines Wohnhauses. Christ rief bei der Leitstelle an und erfuhr, dass die Feuerwehr schon alarmiert und auf dem Weg war. Aus der, für Vater und Sohn sicheren Entfernung waren dann auch schon die Sirenen der Einsatzfahrzeuge zu hören.
„Mein Sohn war sehr aufgeregt über die Situation mit dem Blaulicht und den Sirenen“, berichtet Christ Herzogtum direkt am Telefon. „Wir alle waren beruhig, als wir hörten, dass niemand verletzt worden sein soll.“ Als Anwohner kennt man sich in dem kleinen Ort nördlich von Berkenthin. Weshalb das Wohnhaus ein Opfer der Flammen geworden ist, steht noch nicht fest. Die Löscharbeiten dauerten bis in die Nacht an. Das Haus ist unbewohnbar geworden.
Die Staatsanwaltschaft Lübeck und die Polizeidirektion Ratzeburg melden am Montag 27. Februar um 11.09 Uhr zu dem Brand:
„Am Sonntagabend, 26. Februar 2023 ist in Kählstorf / Berkenthin eine alte Bauernkate in Brand geraten. Gegen 17.45 Uhr wurden die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei über einen Brand eines alten Bauernhauses alarmiert. Beim Eintreffen der Rettungskräfte in der Straße Kählstorf stand der Dachstuhl des Gebäudes aus dem 17. bis 18. Jahrhundert bereits im Vollbrand. Personen wurden nicht verletzt. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehrkräfte konnte ein Übergreifen des Feuers auf Nebengebäude verhindert werden. Der entstandene Sachschaden wird auf zirka 500.000 Euro geschätzt. Der Brandort wurde beschlagnahmt und die Ermittlungen zur Brandursache hat die Kriminalpolizei Ratzeburg übernommen.“