Ratzeburg (pm). Die Volkshochschule Ratzeburg und Umland hat zum dritten Mal das Qualitätssiegel des Landesverbandes der Volkshochschulen Schleswig-Holstein erhalten. Eine Prüfkommission hatte die Bildungseinrichtung im Dezember 2022 besucht und gemeinsam mit der Leitung einen 54 Punkte umfassenden Qualitätskatalog durchgearbeitet. Dazu gehörten Fragen zur Organisationsstruktur der Volkshochschule, zur Angebots- und Informationsqualität sowie zur Durchführungs- und Servicequalität.
In 53 dieser Qualitätspunkte konnte die Volkshochschule Ratzeburg und Umland voll überzeugen. Lediglich zur Barrierefreiheit wurde einmal mehr ein erheblicher Mangel festgehalten werden, der sich aus dem baulichen Zustand der Ernst-Barlach-Schule ergibt. „Die Ratzeburger Volkshochschule beeindruckt uns beim Landesverband schon seit vielen Jahren mit ihrem hohen Engagement in der Erwachsenenbildung. Dies spiegelt sich auch in unserem Prüfbericht. Besonders aber freuen wird uns, dass sich die Volkshochschule in die Hauptamtlichkeit entwickeln konnte“, sagte Monika Peters vom Landesverband der Volkshochschulen Schleswig-Holstein bei der Übergabe des Qualitätssiegels.
Bürgermeister Eckhard Graf konnte dieses Lob nur unterstreichen. „Die Volkshochschule hat sich in Ratzeburg und dem Umland als verlässlicher Bildungsträger über viele Jahre bewährt. Die neue Organisationsform als Verein mit hauptamtlicher Leitung, der sowohl von der Stadt als auch vom Amt Lauenburgische Seen getragen wird, ist zukunftsweisend“, sagte Bürgermeister Graf.VHS-Leiterin Silvia Tessmer und Vorsitzender Hans-Jörg Bettelhäuser zeigten sich von dem herausragenden Bewertungsergebnis erfreut. Beide zogen eine überwiegend positive Bilanz nach dem ersten Jahr in Vereinsstruktur, konnten aber wichtige Baustellen benennen, die für die weitere Entwicklung der Volkshochschule elementar sind. „Der ganztägige und ausreichende Zugang zu mietfreien oder kostengünstigen Lehrräumen ist für die Angebotsqualität der Volkshochschule entscheidend. Hier liegt bei deutlich steigenden Kurs- und Teilnehmerzahlen eine große Aufgabe für uns“, sagte Silvia Tessmer.