Mölln (pm). Verzeichnete die Chronik der Wehr im Januar 2022 noch 43 Alarmierungen, so wurde die Hilfe die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Mölln im Januar 2023 nur 22-mal benötigt, wobei bereits am 1. Januar fünf Einsätze registriert wurden. Viermal rückten Kräfte aus, um dem Rettungsdienst Zutritt zu Wohnungen zu verschaffen oder um den Rettungsdienst mit einer Tragehilfe zu unterstützen. Die Mitglieder der Technischen Einsatzleitung wurden zudem zweimal alarmiert, um bei überörtlichen Einsätzen die dortige Einsatzleitung zu unterstützen.
5. Januar Für die Ehrenamtler der Wehr wurde die Neujahrsnacht um 1.24 Uhr durch das Piepen der Funkmeldeempfänger jäh unterbrochen. Wenig später rückten Kräfte zum Doktorhof aus. Hier brannte auf dem Grundstück eines Mehrfamilienhauses ein Abfallbehälter mit Holzunterstand in ganzer Ausdehnung. Noch während der Löscharbeiten erreichte die Blauröcke über Funk die Nachricht, dass in der Dorothea-Erxleben-Straße ein unterirdischer Restmüllbehälter brennen würde. So rückte um 1.47 Uhr ein Fahrzeug vom Doktorhof zum neuen Einsatzort ab und die Kräfte löschten wenig später durch die geöffnete Einwurfklappe den Inhalt ab. Als um 15.33 Uhr die Melder erneut ansprangen, eilten 35 Blauröcke zum Gerätehaus. Zuvor hatten Nachbarn, die in der Wohnung eines Mehrfamilienhauses an der Heisterbrede das Piepen eines Rauchwarnmelders vernommen hatten, einen Notruf abgesetzt. Nach dem Öffnen der Wohnungstür durch die Einsatzkräfte ging ein Trupp mittels Atemschutzgeräten in die Wohnung vor und fand einen Topf mit verbrannten Mandeln auf dem eingeschalteten Herd. Der Herd wurde ausgeschaltet und der Topf wurde mit Inhalt auf die Terrasse gestellt, dann wurde die Wohnung belüftet. Als der Leitstelle der Brand einer Hecke in der Hirschberger Straße gemeldet worden war, wurde um 17.35 Uhr die Möllner Wehr erneut alarmiert. Trotz intensiver Suche konnte vor Ort dann kein Feuer entdeckt werden, so dass der Einsatz als Fehlalarm verbucht wurde. Zum 5. Einsatz des Tages riefen die Melder dann um 19.57 Uhr. In einem Wohn- und Geschäftshaus an der Hauptstraße war ein Bewohner die Treppe heruntergestürzt und konnte nicht mehr aufstehen. Um dem Rettungsdienst Zutritt zu dem Verunglückten zu verschaffen, wurden Kräfte zu einer Notfalltüröffnung benötigt.
3. Januar Zum Löschen eines Papiercontainers, der auf dem Gelände eines Supermarktes am Grambeker Weg brannte, alarmierte die Leitstelle um 15.50 Uhr die Möllner Wehr.
5. Januar Als auf dem Gehweg des Gudower Weges vermutlich aufgrund einer Brandstiftung ein zur Abholung bereit gestellter Tannenbaum brannte, alarmierten Passanten die Feuerwehr. Die um 18.43 Uhr alarmierten Kräfte löschten die Reste des Baumes ab.
6. Januar Um 9.50 Uhr riefen die Funkmeldeempfänger die Möllner Blauröcke zu einem Feuer in einem Imbiss am Grambeker Weg. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stellte sich heraus, dass der gesamte Innenraum mit Ruß überzogen und völlig verqualmt war. Ein offenes Feuer war dagegen nicht zu erkennen. Allerdings entdeckten die Blauröcke, die in das Innere des Imbisses vordrangen, eine verbrannte Elektroverteilung. Das hier entstandene Feuer dürfte aufgrund des fehlenden Sauerstoffs dann erstickt sein, so dass die Flammen nicht auf das Gebäude übergreifen konnten. Nachdem der Brandbereich endgültig abgelöscht worden war, wurde die Decke geöffnet, um Glutnester auszuschließen. Abschließend wurden das Gebäude sowie die Räumlichkeiten einer angrenzenden Gaststätte, die leicht verraucht waren, maschinell belüftet. Sicherheitshalber wurde eine Nachkontrolle im Gebäude sowie auf dem Flachdach mit Wärmebildkameras durchgeführt.
Obwohl der Grambeker Weg im Bereich der Einsatzstelle komplett gesperrt war, ignorierten zwei Pkw-Fahrer die Absperrung und versuchten über den Fußweg die Einsatzstelle zu durchfahren. Eine Gefährdung der Einsatzkräfte nahmen sie dabei billigend in Kauf und werden nun aufgrund einer Anzeige zur Rechenschaft gezogen.
10. Januar Nachdem die automatische Brandmeldeanlage eines Alten- und Pflegeheims auf dem Klüschenberg einen Feueralarm ausgelöst hatte, wurde die Möllner Wehr um 12.27 Uhr alarmiert. Noch vor dem Ausrücken der Fahrzeuge kam vom Möllner Wehrführer, der direkt zum Einsatzort gefahren war, die Rückmeldung, dass ein Rauchwarnmelder durch Staub bei Handwerksarbeiten einen Alarm ausgelöst hatte.
17. Januar Innerhalb von 10 Stunden wurden die Männer und Frauen der Wehr zweimal alarmiert, weil zuvor Anrufer aufgrund einer wahrgenommenen Rauchentwicklung im Dachbereich eines Mehrfamilienhauses an der Berliner Straße zunächst einen Schornsteinbrand und am nächsten Vormittag einen vermuteten Dachstuhlbrand gemeldet hatten. Erstmals rückten die 30 Kräfte, die um 23.11 Uhr alarmiert wurden, aus, konnten aber vor Ort keine Rauchentwicklung feststellen. Auch eine Kontrolle mit der Wärmebildkamera führte zu keinem Ergebnis, so dass sich die Meldung nicht bestätigte und der Einsatz als Fehlalarm verbucht wurde.
Am 18. Januar wurde die Wehr um 9.23 Uhr mit dem Stichwort „Feuer groß- Dachstuhlbrand“ erneut alarmiert. Auch hier zeigte sich nach kurzer Zeit, dass Rauch aus dem Abluftrohr einer Heizung wie am späten gestrigen Abend verantwortlich für die Alarmierung war. In beiden Fällen dürfte die kalte Luft dafür gesorgt haben, dass sich die Abluftwolke wohl längere Zeit auf dem Dach gehalten hat, so dass die Anrufer ein Feuer vermuteten. Somit wurde auch dieser Einsatz von den 27 Einsatzkräften als Fehlalarm verbucht. Kameraden, die schon viele Jahre in der Wehr tätig sind, erinnern sich, dass sie schon früher aufgrund dieses Phänomens zu diesen Gebäuden gerufen wurden.
18.1. Da aus einer leerstehenden Wohnung im 3. Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses an der Hansestraße Wasser in die darunterliegende Wohnung lief, baten deren Bewohner Polizei und Feuerwehr um Hilfe. Die um 1.00 Uhr alarmierten Kräfte verschafften sich Zutritt zu der betroffenen Wohnung und entdeckten ein defektes Heizungsrohr. Nachdem die Leitung geschlossen worden war, wurde das ausgetretene Wasser soweit wie möglich aufgenommen.
18. Januar Wieder einmal sorgte ein brennender Wäschetrockner für einen Einsatz der FFW Mölln. In diesem Fall rückten die ehrenamtlichen Retter der Wehr, die um 20.03 Uhr alarmiert wurden, zu einem Haus am Gudower Weg aus. Beim Eintreffen der Feuerwehr war das Gebäude bereits stark verraucht. Zwei Kameraden der Wehr, die unter Atemschutz das Gebäude betraten, entdeckten wenig später im Keller den brennenden Trockner und löschten diesen ab. Anschließend wurde der Trockner ins Freie gebracht.
25. Januar Als Anwohner in einerTiefgarage an der Potsdamer Straße eine starke Rauchentwicklung bemerkten, setzten sie einen Notruf ab. Daraufhin alarmierte die Leitstelle um 14.45 Uhr mit dem Stichwort „Feuer groß“ die Freiwilligen Feuerwehren aus Mölln und Breitenfelde. Die ehrenamtlichen Retter, die unter Atemschutz
in die Tiefgarage vorgingen, lokalisierten die Rauchentwicklung im Heizungsraum. Nach Öffnen der Tür sahen sie, dass die Dämmung am Heizkessel brannte. Nachdem die Heizung abgestellt und das Feuer gelöscht worden war, wurde die Dämmung abgebaut und ins Freie gebracht. Der vom Feuer betroffene Bereich wurde weiterhin gekühlt und laufend mit der Wärmebildkamera kontrolliert.
Nachdem die Kriminalpolizei ihre Ermittlung vor Ort beendet hatte, wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben. Für die 28 Möllner Kräfte war der Einsatz um 16.40 Uhr beendet.
27. Januar Als ein böswilliger Fehlalarm stellte sich die Meldung über einen vermeintlichen Gasaustritt in einem Haus in Talkau heraus. Zuvor waren aufgrund der Meldung um 20.49 Uhr die Freiwilligen Feuerwehren aus Talkau und Elmenhorst sowie im Rahmen des Löschzug-Gefahrgut der Messtrupp aus Mölln mit dem Erkunderfahrzeug alarmiert worden. Noch bevor die Möllner Kräfte den Einsatzort erreichten, kam die Meldung, dass es sich um einen böswilligen Fehlalarm handelt. Somit kehrten diese ins Gerätehaus zurück.
29. Januar Die Meldung über einen Schornsteinbrand in einem Haus am Doktorhof die die Mitglieder der Möllner Wehr um 18.19 Uhr über die piependen Funkmeldeempfänger erreichte, stellte sich nach dem Eintreffen der Ehrenamtler am Einsatzort als Fehlalarm heraus. Nach der Kontrolle des Schornsteins kehrten die Kräfte ohne weitere Tätigkeiten ins Gerätehaus zurück.