Mölln (lb). Dr. Christel Happach-Kasan ist Kreistagsabgeordnete und Mitglied im Vorstand der Stiftung Herzogtum Lauenburg. Zum Geschehen in der Stiftung Herzogtum Lauenburg berichtet sie und nimmt Stellung:
„In der gestrigen Sitzung (Freitag, 27. Januar 2023) des Stiftungsrates der Stiftung Herzogtum Lauenburg eskalierte der seit Monaten schwelende Konflikt in den Gremien der Stiftung. Die Nachbesetzung frei gewordener Sitze im Stiftungsrat war nur teilweise erfolgreich. Die Stiftung ist beschädigt ebenso wie verschiedene Persönlichkeiten, die ihre Bereitschaft bekundet hatten, für die Stiftung ehrenamtlich tätig zu sein.
Ingo Schäper, Bürgermeister in Mölln, wurde überraschend zum Vorsitzenden des Stiftungsrats gewählt, Antje Ladiges Specht als seine Stellvertreterin. Für die Kulturarbeit im Kreis hat die Stiftung einen hohen Stellenwert. Der Kultursommer am Kanal zieht im Sommer viele Gäste in den Kreis, die Verleihung des Kultur- wie des Umweltpreises ist in jedem Jahr ein Höhepunkt im Veranstaltungskalender des Kreises. Der Bereich Jugend und Kultur mit der Musikshow „Beat’n’Dance“, Poetryslam, Auszeichnung junger Künstler, dem Literaturwettbewerb …, das sind Veranstaltungen, die Anklang bei jungen Menschen finden. Die Lauenburgische Akademie lädt zu Vorträgen und Exkursionen ein. Die Streuobstwiese, das Pirschbachtal sind erfolgreiche Projekte der Umweltarbeit. Es ist eine Anerkennung für die Kulturarbeit der Stiftung, dass sie weitere fünf Jahre Teil des Kulturknotenpunktes Südost bleibt.
Der Kreis Herzogtum Lauenburg hat die Kulturarbeit des Kreises der Stiftung Herzogtum Lauenburg übertragen. Bisher hat die Stiftung die Erwartungen des Kreises weitgehend erfüllt. Es bleibt abzuwarten, wieweit sie dies auch in Zukunft leisten kann, denn die persönlichen Unstimmigkeiten zwischen einzelnen Mitgliedern von Vorstand und Rat der Stiftung sind nicht beigelegt. Obwohl aus dem Stiftungsrat der Wunsch nach inhaltlicher Arbeit geäußert wurde, wurden von den Mitgliedern des Stiftungsrates keinerlei inhaltliche Vorstellungen zur zukünftigen Ausrichtung der Stiftungsarbeit zum Ausdruck gebracht.“