Ratzeburg/Mölln (pm). Die häufigste Krebserkrankung bei Frauen ist nach wie vor Brustkrebs. Laut dem Zentrum für Krebsregisterdaten wurde zuletzt bundesweit über 71.000 Mal pro Jahr die Diagnose „Mammakarzinom“ bei einer Frau gestellt. Über 18.000 Frauen sterben jährlich daran. Dabei ist Brustkrebs in der Regel nicht die gefährlichste Krebsart bei Frauen. Rechtzeitig erkannt und behandelt, sind die meisten Erkrankungen heilbar. Im Brustzentrum Herzogtum Lauenburg / östliches Hamburg (BzHzgtL/öHH) mit dem Johanniter-Krankenhaus Geesthacht, dem DRK-Krankenhaus Mölln-Ratzeburg, dem Krankenhaus-Reinbek St. Adolf-Stift und dem Bethesda Krankenhaus Bergedorf finden sich hierfür sehr gute Voraussetzungen. Der neueste Qualitätsbericht bescheinigt dem BzHzgtL sowie dem DRK-Krankenhaus Mölln-Ratzeburg als einer der Kooperationspartner erneut Höchstnoten bei den Patientinnenbefragungen.
Der Qualitätsbericht basiert auf Befragungen zu vier verschiedenen Zeitpunkten, zum Zeitpunkt der Entlassung nach der OP, sowie 6, 12 und 36 Monate nach der Krankenhausbehandlung. „Das Brustzentrum Herzogtum Lauenburg / östliches Hamburg freut sich seit nahezu 20 Jahren stets über einen großen Zuspruch durch die Patientinnen, welche vor allen Dingen den guten Ruf der jeweiligen Chefärzte und die wohnortnahe Versorgung eines regionalen und professionellen Versorgungsteams hervorheben“, erklärt Dr. Andreas Schmid, Geschäftsführer, Ärztlicher Direktor des DRK-Krankenhaus Mölln-Ratzeburg sowie stellvertretender Leiter des Brustzentrums Herzogtum Lauenburg. Gerade Möglichkeit einer wohnortnahen Behandlung habe nach wie vor eine hohe Wertigkeit für die Patientinnen, wie die Umfrageergebnisse belegen.
Für den Standort Ratzeburg ergibt die Auswertung der Befragungen unter anderem, dass die Patientinnen hier nach der Behandlung über die Jahre mit dem kosmetischen Ergebnis der operativen Therapie fast ausnahmslos zufrieden oder sogar sehr zufrieden sind. Ebenfalls Topbewertungen bekommt das BzHzgtL von den Patientinnen für die Aufklärungsarbeit vor dem operativen Eingriff. Dies betrifft sowohl den informativen Wert als auch die Tatsache, dass die endgültige Diagnose mit möglichst viel Empathie vermittelt wird. Dazu Dr. Andreas Schmid: „Für die Patientinnen ist der Behandlungsprozess immer eine immense Herausforderung. Daher gibt es zu den Beratungsgesprächen bei uns stets eine Info-Mappe, in der alles nochmal zusammengefasst ist“ So wird beispielsweise im Rahmen eines persönlichen Gespräches mit der Patientin zusammen ein individuelles, leitliniengerechtes Behandlungskonzept entwickelt, welches auch auf spezielle Bedürfnisse wie nach einem erneuten Brustwiederaufbau eingeht.
Der weit überwiegende Teil der Befragten beurteilte zudem die pflegerische und ärztliche Betreuung während des stationären Aufenthalts, die Wartezeiten während der Behandlung als auch die Organisation der Abläufe als gut bis sehr gut. „Seit Dezember 2003 wurden durch das BzHzgtL über 5.000 Patientinnen mit Brustkrebs behandelt. Hervorzuheben ist hierbei die besondere Patientenorientierung durch das Team der betreuenden Ärzte und Pflegekräfte sowie auch die psychoonkologische Betreuung in den jeweiligen Kliniken“, stellt Dr. Andreas Schmid abschließend fest.