Mölln (pm). Am Sonnabend, 21. Januar 2023 eröffnete der SPD-Kreisvorsitzende Manfred Börner den Kreisparteitag mit den markanten Worten: „Heute ist eine Zäsur – heute starten wir als SPD-Kreisverband in den Kommunalwahlkampf.“ In guter Stimmung machten sich die zahlreich erschienenen Parteitagsdelegierten an die Arbeit und diskutierten sachlich und konzentriert 13 Änderungsanträge von Parteigliederungen und Einzelpersonen.
Einstimmig wurde ein Initiativ-Antrag der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) für den Erhalt des Marien-Krankenhauses in Lübeck angenommen. Das einstimmig verabschiedete Kommunalwahlprogramm der Lauenburgischen SPD will unseren Kreis sozialer und umweltgerechter gestaltet sehen. Bildung, Kindertagesstätten, bezahlbares Wohnen, menschenwürdige Pflege und Ausbau des ÖPNV auf dem Lande bleiben die DNA sozialdemokratischer Programmatik.
Einigkeit und Aufbruchstimmung zeigten sich auch in der parallel stattfindenden Wahlkreiskonferenz. Alle 23 nominierten Direktkandidatinnen und -kandidaten wurden gewählt. Die Reihung der Liste folgte ohne Widerspruch dem sorgfältig austarierten Listenvorschlag des Kreisvorstands. Zur Spitzenkandidatin wurde Gitta Neemann-Güntner gewählt. Platz 2 belegt der langjährige Fraktionsvorsitzende Jens Meyer. Die SPD setzt auf Sieg. Gitta Neemann-Güntner strebt das Amt der Kreispräsidentin an, Jens Meyer möchte und soll sein erfolgreiches Wirken als Fraktionsvorsitzender fortsetzen. Hinter dem bewährten Spitzenduo verjüngt sich die neue Fraktion deutlich. Vier der ersten zehn aussichtsreichen Listenplätze sind mit Persönlichkeiten unter 35 belegt.
Mit großem Interesse wurde zwischen den Wahlgängen ein Grußwort unserer Bundestagsabgeordneten Nina Scheer aufgenommen. Nina Scheer machte folgendes deutlich: In der Krisenzuspitzung unserer Zeit könne eine starke Daseinsvorsorge (Infrastruktur, Energie, Gesundheit, Pflege, Sicherheit) nur durch einen starken Staat gewährleistet werden. Dafür sei die SPD immer eingetreten. Wenn es drauf ankomme, sei die SPD loyal zur Stelle. Frohgemut konnte der Kreisvorsitzende Manfred Börner nach sechsstündiger intensiver Beratung in seinem Schlusswort die Delegierten zu einem geschlossenen und engagierten Wahlkampf aufrufen.