Mölln (pm). Durch seine umfangreichen Regulierungen greift die Möllner “Baumschutzsatzung” tief in die
Eigentumsrechte derjenigen ein, die sich in Mölln den Traum vom Eigenheim erfüllt haben. Das berichtet die Möllner FDP in einer aktuelle Pressemeldung. Durch die kürzlich in der Stadtvertretung beschlossenen und von der FDP abgelehnten Änderungen drohten den Bürgern weitere Belastungen.
So müsse man laut FDP zwar für die Fällung eines Baumes die kostenpflichtige Genehmigung der Stadt einholen, erhält aber keinerlei Beratung mehr hinsichtlich des Baumzustandes und seines Gefahrpotenzials. “Den Bürger auf der einen Seite in seiner freien Entscheidung zu beschränken und auf der anderen Seite Beratungsangebote abzubauen ist der falsche Weg. Stattdessen wollen wir eine Verwaltung, die den Bürger unterstützt.”, sagt Helmut Bergmann (FDP-Stadtvertreter).
Ein weiteres Ärgernis seien die Gebühren, die für gepflanzte Bäume fällig werden. Denn für jeden gefällten Baum müssten Eigentümer zwei neue pflanzen. Sei hierfür auf dem eigenen Grundstück kein Platz, müsse die Stadt beauftragt werden. Diese nehme dafür ab sofort eine Pauschale von 3.000 Euro pro Baum. Für einen gefällten Baum müssten also 6.000 Euro bezahlt
werden. “Diese Gebühr ist unrealistisch hoch. Die Stadt bereichert sich im Namen des Naturschutzes an den Bürgern, die durch die strengen Baumschutz-Auflagen zur Zahlung gezwungen sind. Wir brauchen dringend faire Gebühren, die sich an den Kosten orientieren“, findet Jannes Hagemann.