Sterley (pm). Sport verbindet. In diesem Fall Fußball. Am Sonntag (8. Januar) fand in Sterley ein Inklusionsturnier für Fußballer statt. Teilgenommen haben dabei unter anderem Fußballer des Lebenshilfewerks. Zudem kamen sowohl Spieler der dritten Herren als auch Jugendfußballer des Breitenfelder SV zu diesem Event.
Zusammengeführt wurden die Fußballer vom Fußballtrainer des Lebenshilfewerks Lukas Oden und Jens-Uwe Brodersen. Gemeinsam haben sie sich beim Inklusionsforum des Kreissportverbandes Kreis Herzogtum Lauenburg vernetzt. Brodersen ist Jugendtrainer beim TSV Seedorf-Sterley und hat an diesem Tag das Spielfeld mitgebracht. Es ist das „Soccer-Ei“ (fussballsoccer-ei.de). Bestehend aus zusammensteckbaren Banden und vier kleinen Toren. Ein Spielfeld, das an jedem beliebigen Ort aufgestellt werden kann. Ganz egal, ob in der Halle, auf einem Marktplatz oder einem Sportplatz. Brodersen fährt mit dem Soccer-Ei auch häufig an Orte, wo der Zugang zum Sport manchmal nicht so einfach ist. Beispielsweise in Gefängnissen oder sozialen Einrichtungen.
Für das Inklusionsturnier wurde das „Soccer-Ei“ in der Sporthalle der Grundschule in Sterley aufgebaut. Gespielt wurde mit einem Futsal in fünf 3er-Mannschaften im Modus „Jeder gegen jeden“. Hierzu wurden alle teilnehmenden Spieler inklusiv gemischt, sodass Spieler vom Lebenshilfewerk mit Spielern des Breitenfelder SV in einer Mannschaft spielten. Über eine Spieldauer von acht Minuten pro Spiel lief der Ball über das Spielfeld, welches aus Banden besteht, wodurch es kein Seiten- und Toraus gibt. Durch dieses Format haben die Spieler viele Ballkontakte, viele Torabschlüsse und nur ganz selten eine Spielpause. Sollte ein Ball über die Bande geflogen sein, wurde direkt ein Ersatzball ins Feld geworfen, um ohne Unterbrechung weiterspielen zu können.
Am Ende waren sich alle einig, dass es zum einen eine anstrengende zum anderen aber auch eine sehr gelungene Veranstaltung war. Nachdem alle Fußballer eine Medaille erhalten haben, wurde noch zusammen in der Halle gebolzt und besprochen, dass solche Turnier gerne häufiger stattfinden können. LHW-Fußballer Adrian Miszka äußerte sich nach dem Turnier wie folgt: „Das Turnier hat echt Spaß gemacht. Es war mal was anderes, auf mehrere Tore zu spielen. Das können wir gerne öfter machen “.
Für die Mannschaften, die grad nicht im Einsatz waren, gab es zudem einen Dribbling-Parcours, bei dem eine Maschine automatisch die Zeit genommen hat. Hier hatte jeder Fußballer die Möglichkeit, sein Können unter Beweis zu stellen. Für die Fußballer des Lebenshilfewerks wurde zudem ein interner Wettbewerb ausgerufen, wobei es für die besten drei Dribbler einen kleinen Pokal gab. Sieger wurde hier Adrian Miszka.