Büchen (pm). Die Gemeinde Büchen plant zwischen Büchen Richtung Müssen hinter den drei bestehenden Gewerbegebieten das neue Gebiet (Bebauungsplan Nr. 67) „Steinkrüger Koppel“. Diese Gewerbefläche liegt angrenzend an Flächen der Steinau, die eine besondere Planung erforderlich machen. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Kreis Herzogtum Lauenburg (WFL) wird das Gewerbegebiet mit der Gemeinde planen und umsetzen, ein Anlass für die Fraktionsmitglieder der Aktiven-Bürger-Büchen (ABB) sich auch direkt vor Ort bei einem Besichtigungstermin kundig zu machen. Es gibt schon erste Planentwürfe zu dem Gewerbegebiet und die ABB wird sich bei der Weiterentwickelung dieser einbringen.
Es soll ein „grünes“, nachhaltiges Gewerbegebiet entstehen. Jaqueline Rottmann (ABB): „Bei den künftigen Planungen von Baugebieten wollen wir noch mehr den schon eingeleiteten Weg von Nachhaltigkeit nehmen“. Umfassende Eingrünung mit Knickstrukturen, Bepflanzungsgebote für Bäume, Anlage vom Strauch- und Blühwiesen gehören dazu. Großflächige Versiegelungen sollen hier nicht entstehen. Naturnahe Versickerung von Niederschlagswasser soll erfolgen. Auch die Nutzung der Dächer für Solarstromerzeugung und Dachbegrünung stehen auf dem Prüfstand.
„Wir plädieren hier für eine Planung im Einklang mit Natur- und Umwelt. Gerade hier auf einer bisher landwirtschaftlichen genutzten Fläche soll der natürliche Flusslauf der Steinau und das angrenzende FFH-Gebiet „Nüssauer Heide“ im Einklang mit anderer Nutzung profitieren. Die Gemeinde wird sich bei dem Grundstücksvergabeprozess mit einbringen, damit die regionalen Unternehmen im Vergabeverfahren berücksichtig werden“, so Peter Klaas (ABB). Das kann gelingen, denn so ging es zuletzt bei anderen Planungen mit einem sinnvollen Ausgleich der Interessen.
„Der Beschluss der Gemeindevertretung ist ein Gewerbegebiet. D.h. natürlich auch wie der Name schon sagt, dass Unternehmen Arbeits- und Ausbildungsplätze schaffen. Auch diese Bedarfe der Betriebe gehören zu den Planungsprozessen. Ein Gewerbegebiet muss den Gewerbetreibenden auch Möglichkeiten bieten“, Markus Räth (ABB). Auch Areale für die Freizeitgestaltung und Erlebnispfade für die Menschen im Gewerbegebiet und auch für Büchener Bürgerinnen/er sollen entstehen.