Ratzeburg (pm). Die plattdeutsche Version des Filmes „Mittagsstunde“ erfreut sich großer Beliebtheit. Im Filmclub des Burgtheater Ratzeburg wird am Sonntag, 18. Dezember, um 18.30 Uhr „Mittagsstunde“, die Geschichte einer Familie, eines Dorfes aus der Perspektive des Sohnes gezeigt.
Nach dem preisgekrönten Roman von Dörte Hansen springt Regisseur Lars Jessen zwischen den Zeitebenen, beschreibt genau und mit Liebe zum Detail das Dorfleben, schildert prägnant gesellschaftliche und persönliche Einschnitte. Er erzählt sie eindringlich, angenehm unaufgeregt, auch mit leisem Humor trocken, lakonisch – passend zur Art der geschilderten Menschen. So wunderbar spezifisch Figuren und Atmosphäre skizziert sind, so universell ist das Erleben. Jessen kann sich blind auf sein tolles Ensemble verlassen. Schönes Porträt vom Wandel in der Provinz. Ingwer Feddersen (Charly Hübner), der den väterlichen Gasthof im nordfriesischen Dorf Brinkebüll nicht übernehmen wollte, und Dozent wurde, nimmt sich eine Auszeit und kehrt dorthin zurück, um sich um seine Eltern zu kümmern, den sturen Vater (Peter Franke) und die demente Mutter (Hildegard Schmahl). Er trifft einen Freund aus seiner Jugend wieder, der geblieben ist. Und wird mit Geschehnissen und Geheimnissen aus der Vergangenheit konfrontiert. Weitere Infos unter www.filmclub-ratzeburg.de