Mölln (TS). Das nahende Jahresende soll Anlass sein, allen Freunden und Förderern der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) Mölln für die gewährte Unterstützung und Hilfe im nun zu Ende gehenden Jahr zu danken. „Die Kameradinnen und Kameraden der FFW Mölln verbinden diesen Dank mit den besten Wünschen für eine besinnliche, gesegnete und friedvolle Advents- und Weihnachtszeit“, formuliert Torsten Schöpp.
Ehre und Verpflichtung zugleich ist die Teilnahme der FFW Mölln an der Feierstunde der Stadt Mölln, die am Sonntag,13. November anlässlich des Volkstrauertages auf dem alten Friedhof stattfand. So gedachten auch Mitglieder der FFW Mölln mit einer Kranzniederlegung der Kriegstoten beider Weltkriege und der Opfer von Gewaltherrschaft.
Neben den 29 Einsätzen, absolvierten die Frauen und Männer der Wehr noch zwei Übungsdienste. Die Kameraden, die im Rahmen des Löschzug-Gefahrgut tätig sind, wurden zudem am Sonnabend, 24. November noch zu einer Alarmübung nach Lanze gerufen. Auffällig in der Novemberbilanz der FFW Mölln ist, dass die Wehr allein 7 mal zu Notfalltüröffnungen für den Rettungsdienst alarmiert wurde. Zweimal wurde der Rettungsdienst zudem mit einer Tragehilfe unterstützt. Die übrigen Einsätze zeigen folgendes Bild:
1. November Nachdem die Brandmeldeanlage der Möllner Jugendherberge einen Feueralarm ausgelöst hatte, wurde die Möllner Wehr um 17.06 Uhr zur Jugendherberge beordert. Schnell stellte sich heraus, dass es sich glücklicherweise um einen Fehlalarm handelte, so dass die 24 Einsatzkräfte nicht einzugreifen brauchten. Die Brandmeldeanlage wurde zurückgestellt und die Kräfte kehrten ins Gerätehaus zurück.
2. November Als um 4.01 Uhr die Funkmeldeempfänger ansprangen, wurde die Nachtruhe der Ehrenamtler jäh unterbrochen. Wenig später rückten die Einsatzkräfte dann zur B 207 aus. Hier war ein Kleintransporter mit einem Reh kollidiert und es sollten auslaufende Betriebsstoffe aufgenommen werden. Neben der Aufnahme von ausgetretener Kühlflüssigkeit wurden gemeinsam mit der Polizei Trümmerteile von der Straße beseitigt. Bei diesem Einsatz rückten 18 Feuerwehrkräfte aus.
3. November Dem Text der Funkmeldeempfänger, die um 7.35 Uhr ansprangen, konnten die Männer und Frauen der Wehr entnehmen, dass in der Henri-Dunant-Straße auf einem Grundstück ein Anbau brennen soll. Vor Ort stellte sich dann heraus, dass in einem ehemaligen Stallgebäude Papier in Brand geraten war. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Der betroffene Bereich wurde freigeräumt und mit der Wärmebildkamera kontrolliert. Um 8.15 Uhr war der Einsatz für die 30 Blauröcke beendet.
3. November Im Badezimmer eines Hauses am Birkenweg war aufgrund eines defekten Türschlosses eine Person eingeschlossen. Der Versuch der Angehörigen einen Schlüsseldienst um Hilfe zu bitten, war erfolglos, so dass sie in ihrer Not gegen 22 Uhr im Feuerwehrgerätehaus anriefen. Dort hielten sich aufgrund eines Übungsdienstes mehrere Feuerwehrkameraden auf, die wenig später die Person aus ihrer misslichen Lage befreien konnten.
4. November Nachdem in Breitenfelde bei Erdarbeiten eine Hauptgasleitung beschädigt worden war, wurden um 13.05 Uhr im Rahmen des Löschzug-Gefahrgut auch Möllner Kräfte alarmiert. Nach Rücksprache mit der Einsatzleitung der Feuerwehr Breitenfelde und dem Gasversorger wurden die anliegenden Häuser geräumt und laufend Messungen durchgeführt. Gegen 14.30 Uhr kehrten die Möllner Kräfte ins Gerätehaus zurück.
5. November Zweimal wurden die Ehrenamtler an diesem Tag dann noch aufgrund eines piependen Rauchwarnmelders alarmiert. So rückten die um 15.12 Uhr sowie um 23.02 Uhr alarmierten Blauröcke zu einem Haus am Gudower Weg aus. In beiden Fällen handelte es sich glücklicherweise um einen Fehlalarm.
10. November Nachdem die Kundin eines Geschäftes am Grambeker Weg einen Druckknopfmelder mit einer Kundenklingel verwechselt hatte, löste die automatische Brandmeldeanlage einen Feueralarm aus. Daraufhin wurde um 11.41 Uhr die Möllner Feuerwehr alarmiert. Vor Ort stellte sich schnell heraus, dass es sich um einen Fehlalarm handelte, somit wurde nur die Anlage zurückgestellt.
12. November Als Passanten auf einem Gelände an der Ratzeburger Straße eine unklare Rauchentwicklung entdeckten sowie Brandgeruch wahrnahmen, setzten sie einen Notruf ab. Als die um 20.19 Uhr alarmierten Feuerwehrkräfte den Einsatzort erkundeten, stellten sie fest, dass wetterbedingt Nebel den Anschein einer Rauchentwicklung erweckt hatte und der Geruch von gelagerten Hackschnitzeln ausging. Maßnahmen waren somit nicht erforderlich und der Einsatz wurde als Fehlalarm verbucht.
13. November Zu einem Fahrzeugbrand in der Schmilauer Straße wurde die Möllner Wehr um 10.07 Uhr gerufen. Als die Kräfte der Wehr eintrafen, hatten die Insassen das Feuer bereits mittels eines Pulverlöschers gelöscht. Der betroffene Bereich wurde mit Wasser nachgelöscht und gekühlt sowie abschließend mit der Wärmebildkamera kontrolliert.
14. November Dreimal wurden die Ehrenamtler an diesem Vormittag um Hilfe gebeten. Zunächst rückten die um 7.51 Uhr alarmierten Kräfte im Rahmen der nachbarlichen Hilfe nach Alt-Mölln aus. Hier wurden sie dann aber nicht weiter benötigt.
Nach einem Verkehrsunfall in der Hauptstraße sollten Betriebsstoffe austreten. Daraufhin wurde die Möllner Wehr vorsorglich um 8.57 Uhr ebenfalls zum Unfallort beordert. Hinzu kam, dass es sich bei einem der Fahrzeuge um ein Elektrofahrzeug handelte. Vor Ort stellte sich heraus, dass keine Betriebsstoffe ausgetreten waren. Somit wurden am Elektrofahrzeug nur Sicherungsarbeiten durchgeführt. Um 9.15 Uhr wurden Kräfte vom Rettungsdienst für eine Tragehilfe benötigt.
15. November Nicht mehr auszurücken brauchten die Retter der Wehr, nachdem sie um 13.14 Uhr zu einem Einsatz in der Goethestraße gerufen worden waren. Die Polizei hatte unmittelbar nach der Alarmierung mitgeteilt, dass die Hilfe nicht mehr benötigt würde.
15. November Zum zweiten Mal sprangen die Melder an diesem Tag dann um 18.15 Uhr an. In der Ratzeburger Straße hatte sich im Bereich der Abfahrt Mölln-Nord ein Verkehrsunfall mit zwei Fahrzeugen und zwei Verletzten ereignet. Zur Aufnahme von austretenden Betriebsstoffen sowie zur Absicherung wurde die Feuerwehr alarmiert. Nach der Unfallaufnahme wurde zudem ein umgestürztes Fahrzeug mit der Seilwinde wieder aufgerichtet.
16. November Um 10.17 Uhr wurde die Drehleiter der Wehr zur Ratzeburger Straße gerufen. Hier musste eine erkrankte Person aus dem 2. Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses patientengerecht von der Feuerwehr gerettet werden.
21. November Um 13.13 Uhr wurde neben der Freiwilligen Feuerwehr Breitenfelde auch der Löschzug-Gefahrgut alarmiert. Zuvor hatte in der Breitenfelder Dorfstraße ein LKW aus einem beschädigten Big Bag Ladung auf einer Länge von zirka 1000 Metern auf Gehweg und Fahrbahn verloren. Da es sich bei dem Granulat um einen Gefahrstoff handelte, wurde auch der Löschzug-Gefahrgut alarmiert. Somit rückten auch Kräfte der Möllner Wehr mit dem, im Gerätehaus stationierten Erkunderfahrzeug zur Einsatzstelle aus.
22. November Dem Text der Funkmeldeempfänger, die um 13.10 Uhr ansprangen, konnten die Blauröcke entnehmen, dass ihre Hilfe bei der Bekämpfung eines Zimmerbrandes in einem Haus am Hanseatenring benötigt wird. Vor Ort stellte sich heraus, dass es zu einer Verpuffung in einem Ethanolofen gekommen war. Eine Kontrolle mit der Wärmebildkamera ergab, dass in der Wohnung selbst kein Schaden entstanden war. Der Ofen wurde sicherheitshalber ins Freie gebracht.
23. November Um 16.33 Uhr erreichte die Ehrenamtler der Möllner Wehr die Nachricht, dass im Wintergarten eines Hauses an der Rehnaer Straße ein Feuer ausgebrochen und Haus ebenfalls verraucht sei. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte hatten alle Personen das Haus bereits verlassen. Während der Wintergarten völlig verqualmt war, war das Wohnhaus glücklicherweise weitgehend rauchfrei. Unter Einsatz von Atemschutzgeräten gelang es den Einsatzkräften, das Feuer im Wintergarten zu löschen. Abschließend wurde das Brandgut aus dem Wintergarten entfernt. Die Einsatzstelle wurde wieder an die Bewohner übergeben und die 30 Einsatzkräfte kehrten ins Gerätehaus zurück.
24. November Aufgrund des Alarms eines Rauchwarnmelders in der Erdgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses an der Goethestraße wurde die Möllner Wehr um 10.33 Uhr alarmiert. Vor Ort stellte sich die Auslösung als Fehlalarm heraus.