Ratzeburg (pm). „Als Krankenhausseelsorgerin bin ich für Patientinnen, An- und Zugehörige sowie Mitarbeiterinnen des DRK-Krankenhauses Ratzeburg da. Dabei spielt die Weltanschauung oder die Religionszugehörigkeit meines Gegenübers keine Rolle. Zu meinen Aufgaben gehört auch die Ehrenamtsarbeit für das DRK-Krankenhaus“, erklärt Pastorin Simone Ripke. Ihr aktuelles Projekt ist es ein neues Ehrenamtsteam im Krankenhaus auf die Beine zu stellen.
Ripke weiter: „Haben Sie Zeit und Lust, sich ehrenamtlich zu engagieren für einen richtig guten Zweck? Unabhängig von Weltanschauung oder Religionszugehörigkeit darf sich jede und jeder angesprochen fühlen – aus Ratzeburg und dem Umland. Es geht um die Patientinnen im DRK Krankenhaus Ratzeburg. Was in Zeiten von Corona möglich ist, werden wir kurzfristig besprechen. Für die Ehrenämterinnen sind Fortbildungen möglich.
Ich lade alle Interessierten ein, die sich ehrenamtlich im Krankenhaus betätigen wollen, sich bei mir zu melden. Am Freitag, 4. November 2022, um 15 Uhr, ist ein Info- und Kennlerntreffen in der Ansveruskirche in Ratzeburg, Mechower Straße 4. Jede und jeder ist herzlich willkommen. Ein erstes Ziel ist es, gemeinsam darüber nachzudenken, was wir für Weihnachten 2022 für die Patienten gestalten wollen.
Ein kleines Symbol ziert meine Flyer und stellt mein Verständnis von Ehrenamt dar. Zugleich ist ein Zeichen für die Neugründung eines ehrenamtlichen Teams für das DRK-Krankenhaus in Ratzeburg: Ein Herz, das umrahmt ist. Das Herz steht für das, was Menschen verschenken, die sich ehrenamtlich betätigen: ihre Zeit, ihre Zuwendung und ihre Aufmerksamkeit. Das ist ein ganz besonderes, ein wertvolles Geschenk. Den Menschen, die im Krankenhaus liegen, tut das gut. Egal ob jemand direkt zu ihrem Bett kommt oder ob sie vom Pflegepersonal eine gebastelte Kleinigkeit zu Weihnachten bekommen; alles hilft, ein bisschen Kraft zu schöpfen. Ich besuche zwar viele Patient*innen. Leider ist meine Zeit begrenzt. Ich muss auswählen, wer am dringendsten Beistand braucht. Dann sind es vor allem die Sterbenden und ihre Angehörigen, die ich besuche.
Ich wünsche mir, dass bald schon ein Ehrenamtsteam entsteht. Lassen Sie uns gemeinsam Ideen finden, wie wir zusammen den Patient*innen auch angesichts Corona beistehen können.“