Kiel/Berlin (pm). Mit einem grundlegend neuen Konzept will Schleswig-Holstein bei der Internationalen Grünen Woche (IGW) 2024 in Berlin durchstarten. „Wir werden unseren Fokus neu ausrichten und die Themen Landwirtschaft, ländliche Räume und Binnenland-Tourismus stärker zusammendenken. Diesen Dreiklang werden wir selbstbewusst präsentieren“, sagte Landwirtschaftsminister Werner Schwarz am Dienstag, 4. Oktober in Kiel. Als Motto des Neuauftritts gab Schwarz „Binn´ landverliebt“ aus.
Damit Schleswig-Holstein als Agrarland auch im kommenden Jahr auf der Messe sichtbar bleibt, kündigte Schwarz für 2023 ein „besonderes Event“ am Rande der IGW in der Berliner Landesvertretung an. Eine eigene Ausstellungsfläche wird es nicht geben.
Das Landwirtschaftsministerium arbeitet mit Hochdruck und gemeinsam mit dem Bauernverband, der Landwirtschaftskammer und weiteren Akteuren an der Neukonzeption des IGW-Auftritts 2024. „Ich bin überzeugt, dass wir unser Land gemeinsam mit bewährten sowie neuen Partnerinnen und Partnern eindrucksvoll in Szene setzen können,“ sagte Schwarz. Ziel sei es zudem, die Neukonzeption des Auftritts nicht allein auf die Grüne Woche auszurichten, sondern Schleswig-Holstein gerade in den Bereichen Landwirtschaft und ländliche Räume auch bei anderen Präsentationen in seiner Vielfalt und Zukunftsfähigkeit darzustellen.
„Dass Schleswig-Holstein erstmalig nicht Teil der Ländertour der Internationalen Grünen Woche sein wird, bedauern wir natürlich sehr. Unser Dank gilt unseren langjährigen Partnern, die die Schleswig-Holstein-Halle mit Herz und Hand zu einem Aushängeschild unseres Bundeslandes in der Hauptstadt gemacht haben. Nun richten wir den Blick nach vorne und freuen uns auf eine Neuauflage im Jahr 2024″, sagte Schleswig-Holsteins Bauernverbandspräsident Klaus-Peter Lucht.
Ein Neustart für die IGW sei nach den Worten von Schwarz unausweichlich geworden, nachdem die Zahl der möglichen AusstellerInnen in den vergangenen Jahren gesunken war. Als Gründe nannte der Minister unter anderem erhebliche Kostensteigerungen, aber auch die Auswirkungen der Pandemie.